Bewusstsein statt Konsumrausch – 5 neue Tipps wie Du Weihnachten nachhaltig gestalten kannst

Weihnachtsdeko mit getrockneten Orangen

Puhh – was sind das für turbulente Zeiten? Wir blicken auf ein ungewöhnliches Jahr zurück. Geprägt von Unsicherheit und Angst. Es war ein anstrengendes Jahr. Selbst das Weihnachtsfest als scheinbar sicherer Hafen steht in diesem Jahr unter einem etwas anderen Stern. Die Pandemie macht auch vor dem Fest der Liebe keinen Stopp. Restriktionen und Beschränkungen unseres Alltags und Zusammenlebens verändern die Vorweihnachtszeit. Lieb gewonnene Rituale, wie der Besuch des Weihnachtsmarkts mit Familie und Freunden, sind in diesem Jahr tabu. Weihnachtsstimmung mag nicht so recht aufkommen.

Wir möchten diese Situation nutzen und trauen uns ganz nüchtern Fragen zu stellen:

  • Wie wurde Weihnachten zur Kommerzveranstaltung?
  • Welchen Schaden richtet Weihnachten an?
  • Wie können wir das Weihnachtsfest nachhaltiger gestalten?

Wir lieben Weihnachten als Fest der Liebe und möchten es als solches auch weiterhin zelebrieren. Wir lieben es uns mit der Weihnachtszeit ganz langsam und besinnlich aufs Jahresende einzustimmen. Damit das so bleibt bringen wir am Ende diesem Beitrag konkrete Vorschläge zur Rettung des Weihnachtsfest: 5 Tipps wie Du das Weihnachtsfest nachhaltig gestalten kannst.

Tannenzapfen

Weihnachten ist zur Kommerzveranstaltung mutiert – wie konnte das nur passieren?

 Weihnachten gilt für uns als das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit. Ursprünglich besonders in christlich geprägten Kulturen gefeiert, spielt Weihnachten heute Rund um den Globus eine Rolle. Für viele stehen in dieser Zeit die Familie und enge Freunde im Fokus unserer Nächstenliebe. Wissenschaftler sehen gerade darin den Grund, dass wir uns so sehr auf das Fest freuen.

Überall grelle, bunte Lichter, Jingle Bells und White Christmas aus den Lautsprechern der Einkaufspaläste und Glühweinständen auf Rummelplätzen. Was ist passiert mit der besinnlichen Zeit? Vor nur wenigen Jahrzenten kam Weihnachten noch als Fest der Besinnlichkeit daher. Heute ist Weihnachten auch der größte Kaufrausch des ganzen Jahres. Wie konnte das passieren?

In den USA wird der Konsumwahnsinn bereits Ende November mit dem „Black Friday“ eingeläutet. Und oft wird mit dem Finger über den Atlantik gezeigt, wenn es darum geht, die Ursachen der Kommerzialisierung des Weihnachtsfest auszumachen. Tatsächlich hat der Ursprung des Geschäftsmachens Rund um das Weihnachtsfest den Ursprung in Deutschland. Denn hier wurde die Idee des Weihnachtsmarkts schon vor Jahrhunderten erfunden und damit die Verknüpfung von Konsum und Weihnachten eingeläutet.

Wer sich mit dem Ursprung des Weihnachtsfestes beschäftigt kann eine provokante These aufstellen: Wer das Konsumieren der Vorweihnachtszeit kritisiert hat das Weihnachtsfest nicht verstanden. Oft wird Weihnachten als Fest zur Geburt von Jesus Christi gesehen. Das ist jedoch nur die Hälfte der Wahrheit: Denn das Weihnachtsfest, wie wir es heute feiern hat seinen Ursprung zur Hälfte im historischen Sankt Nikolaus. Einer Sage aus dem 3. Jahrhundert zur Folge, schenkte er 3 armen Jungfrauen anonym Goldklumpen. Denn diese hatten keine Mitgift und ohne Mitgift konnten sie nicht heiraten. Daraus wurde im christlichen Mittelalter die Tradition am 6. Dezember anonym Geschenke in Stiefeln zu deponieren.

Dann kam Luther und der konnte mit Heiligen nichts anfangen. Er verbot die Heiligentage, doch am Nikolausfest traf er auf Widerstand der Menschen. Niemand wollte auf die Tradition des Schenkens verzichten. Ein pragmatischer Kompromiss wurde getroffen: Der Tag des Schenkens wurde auf den 24. Dezember verlegt. Seitdem ist Weihnachten zwei Festtage kombiniert in einem: Das Fest der Geburt von Jesus Christus und der Tag des Schenkens.

Ob also durch diese historischen Umstände verursacht oder nicht. Eines steht fest: Der Konsum ist heute ein fester Bestandteil des Weihnachtsfest. Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel das bedeutendste Ereignis des Jahres. Kommerz und Konsum sind heute eng mit dem Weihnachtsfest verbunden. Von Jahr zu Jahr werden wir noch früher mit Weihnachtsgebäck in den Supermarktregalen konfrontiert. Zahlen des GfK, die verdeutlichen, welche Ausmaße der Konsum im Zuge des Weihnachtsfestes genommen hat:

  • 90% der deutschen Bevölkerung kauft Weihnachtsgeschenke.
  • Pro Person wird dafür ein Budget von fast €500 verwendet.
  • Das gesamte Geschäftsvolumen des Weihnachtsgeschäfts, beträgt für den deutschen Handel knapp 100 Mrd. € und damit knapp 20% des Gesamtjahresvolumens.

Von den Auswirkungen des enormen Konsumdrucks, den viele Menschen in der Vorweihnachtszeit spüren, können interessanterweise auch Schuldenberater berichten. Sie erzählen von einem sich jährlich wiederholenden Phänomen der Adventszeit: Eine große Zahl von Menschen, die in der Vorweihnachtszeit in Beratungsstellen kommen, weil Sie für Weihnachtsgeschenke neue Schulden gemacht haben. Der Konsumdruck ist so hoch, dass es bevorzugt wird, sich die Last zusätzlicher Schulden aufzuerlegen, anstatt vor Freunden und Verwandten ohne angemessen teure Geschenke dazustehen.

 

Eine schöne Bescherung – wie unser Konsum an Weihnachten Schaden anrichtet

Weihnachten ist zu einer gewaltigen Ressourcenschlacht geraten. Wir konsumieren was das Zeug hält. Wichtig ist, dass wir einen schönen Weihnachtsbaum, eine fette Gans auf dem Tisch und ein bunt geschmücktes Zuhause haben. Und am Besten all das für einen schmalen Taler. Wie der Gedanke der Nächstenliebe dabei auf der Strecke bleibt, zeigen folgende schockierende Statistiken:

Etwa 28 Millionen Weihnachtsbäume werden in Deutschland zu Weihnachten gekauft. Das bedeutet, dass ebenso viele, also 28 Millionen Tannen abgeholzt werden. Der ökologische Schaden entsteht dabei besonders bei der Produktion. Nur etwa 15% der Tannen kommen aus heimischen Wäldern. Ein vernichtend kleiner Teil von weniger als 1% wird nachhaltig-ökologisch angebaut. Der Bärenteil wird, oftmals in unseren Nachbarländern, als Monokulturen unter hohem Einsatz von Pestiziden, Mineraldüngern und Wachstumsregulatoren angebaut.

Rund 10 Millionen Weihnachtsgänse landen auf deutschen Tellern. Das Fleisch stammt nur selten aus Deutschland, sondern wird zur Winterzeit massenhaft importiert. Dabei ist es üblich, dass die Gänse innerhalb von nur 9 Wochen auf 3 Kilogramm Zielgewicht gemästet werden. Damit die küchenfertige Gans im Supermarkt dann auch erschwinglich daherkommt werden bei der Produktion – ohne Rücksicht auf das Tierwohl – Kosten eingespart. Das führt nicht selten zu maschineller Stopfung, also Zwangsernährung und dem Rupfen der Tiere bei lebendigem Leibe.

Im vergangenen Jahr wurden fast 19.000 Tonnen Weihnachtsdekorationsartikel nach Deutschland importiert. Davon kommen mehr als 70% aus China. Zusätzlich zur Weihnachtsdeko werden knapp 10.000 Tonnen an elektronischer Beleuchtung und etwa 3.000 Tonnen Christbaumschmuck aus Glas nach Deutschland verschifft. Jedes Jahr! Daraus resultieren nicht nur verheerende ökologische Schäden. Die Produktionsbedingungen, unter denen die Waren hergestellt werden, lassen oft sehr zu wünschen übrig.

Maria und Josef Krippenfiguren

5 wertvolle Tipps das Weihnachtsfest nachhaltig zu gestalten

Wir lieben Weihnachten. Es gibt so vieles, auf das wir nicht verzichten möchten. Wie können wir also das Fest der Nächstenliebe so feiern, ohne dass hässliche Schandflecken entstehen? Wie können wir die gravierenden ökologischen Auswirkungen von Weihnachten vermeiden? Wie können wir sicherstellen, dass gerade an Weihnachten niemand sozial auf der Stracke bleibt? Kurzum: Wie können wir das Weihnachtsfest wirklich nachhaltig gestalten?

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist zu einem Trendwort geworden und wird in unterschiedlichem Kontext benutzt. Er ist in unserem Alltag omnipräsent. Viele überzeugte Befürworter von ökologischem und sozialem Handeln bemängeln, dass Nachhaltigkeit zu einer Art Gummiwort verwässert wurde. Die Crux: Für den Begriff Nachhaltigkeit, oft wird auch die englische Übersetzung Sustainability verwendet, gibt es keine offizielle Definition.

Bevor wir eintauchen in unsere Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest versuchen wir uns daher an einer Definition von Nachhaltigkeit. Was bedeutet Nachhaltigkeit für uns: Ist etwas nachhaltig, dann ist es langlebig, umweltverträglich, sozial und fair. Nachhaltigkeit zielt im Kern auf Deine Verantwortung gegenüber der Umwelt und allen Lebewesen ab. Nachhaltigkeit beschreibt, wie wir achtsam mit den auf unserer Erde vorhandenen Ressourcen umgehen. Tragen unsere Handlungen dazu bei, dass diese langfristig erhalten bleiben und sich der Bestand auf natürliche Art und Weise erneuern kann. Dann können sie als Nachhaltig beschrieben werden. Jeder sollte sich selbst überlegen, welche Auswirkungen unsere täglichen Handlungen und Entscheidungen haben. Viele verstehen unter Nachhaltigkeit schlicht das Richtige zu tun. Möglicherweise braucht es gar keine konkrete Definition und es reicht aus uns selbst Fragen zu stellen: Entsteht Leid durch meine Entscheidung? Hilfen meine Handlungen eine gesunde Natur zu erhalten? Ist das, was ich vor habe richtig? Die ehrlichen Antworten auf dieses Fragen helfen, uns so zu verhalten, dass alle Lebewesen auch in ferner Zukunft gut auf diesem Planeten leben können.

Tipp 1: Kreative DIY-Ideen als Alternative zum Weihnachtsbaum

Fast 30 Millionen Weihnachtsbäume werden pro Jahr abgeholzt, um danach für nur wenige Tage in Deutschlands Wohnzimmern zu stehen. Die meisten davon kommen aus Christbaumkulturen, wo sie unter intensivem Einsatz von Chemikalien gezüchtet werden. Das schadet den Böden, den Gewässern und nicht zuletzt auch direkt unserer Gesundheit, wenn der chemisch behandelte Weihnachtsbaum im Wohnzimmer steht.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Warum überhaupt noch ein Baum? Inzwischen gibt es unzählige Alternativen aus Holz oder Metall, die einen Christbaum, oft in künstlerischer Form, nachempfinden. Schmuck und Christbaumkugeln können angehängt werden und ein Platz für Geschenke, die traditionell unter den Baum gehören, gibt es damit auch. Wer selber kreativ werden möchte und Lust zum Basteln hat, dem stehen unzählige DIY-Anleitungen zur Verfügung. Den eigenen Weihnachtsbaum zu basteln, kann auch ein toller Ansporn für ein Upcyling-Projekt sein. Warum nicht mit der alten Gardinenstange und anderen Materialien arbeiten, die in der Abstellkammer auf ein zweites Leben als Weihnachtsbaum hoffen?

Wenn es doch ein Baum sein muss, dann sind aus ökologischer Perspektive Bio-Weihnachtsbäume und Nadelbäume aus FSC-zertifizierten Wäldern die beste Wahl. Denkt daran, Euch für regional produzierte Bäume zu entscheiden, um die Emissionen für lange Transportwege zu vermeiden.

Tipp 2: Weihnachtsflair mit Öko-Style statt Glitzerlametta

Wer liebt es nicht wenn es glitzert und funkelt? Lametta und Plastikschmuck haben an einem nachhaltigen Weihnachtsbaum (oder Deinem ganz persönlichen, selbst gebastelten Weihnachtsbaum-Kunstwerk) gar nichts zu suchen. Sie tragen nicht nur dazu bei, dass der Müllberg an Weihnachten ansteigt, sondern beinhalten teilweise auch heute noch giftiges Blei. Bitte vermeide unbedingt auch Schnee- und Glitzersprays. Diese führen dazu, dass der Weihnachtsbaum nicht mehr kompostiert werden kann, sondern im Haushaltsmüll landen muss.

Es gibt Alternativen die nachhaltig sind, und Ihren Christbaum trotzdem in festliche Stimmung hüllt. Weihnachtsbäume lassen sich ganz wunderbar mit natürlichen Materialien dekorieren: Holzfiguren, Strohsterne, Stoffbänder, Nüsse, Obst und Figuren aus Papier. Warum nicht einen Adventssonntag dazu nutzen, bei einem Spaziergang natürliche Dekoration wie Tannenzapfen im Wald zu sammeln? Eine tolle Bastelidee mit Kindern sind Baumanhänger aus Salzteig.

Du hast noch Christbaumschmuck vom Vorjahr aber wünschst etwas Neues oder andere Farben? Lade Deine Freunde und Nachbarn ein und veranstalte eine kleine Weihnachtsschmuck-Tauschbörse. So kann jeder frischen Wind in seine Weihnachtsdeko bringen, ohne dass neue Ressourcen verwendet werden müssen.

Tipp 3: Die glücklichste Weihnachtsgans ist eine lebende Gans

Der Bärenteil der fast 10 Millionen Gänse, die in Deutschland über die Weihnachtstage verspeist werden, fristeten ein qualvolles leben. Die Umstände haben wir weiter oben im Text bereits beschrieben. Das gibt nicht nur Negativpunkte für das Nächstenliebe-Karma-Konto, sondern wirkt sich auch schlecht auf den Geschmack des Fleisches aus.

Für viele ist die Weihnachtsganz ein nicht verhandelbarer Teil des Festes. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, kann mit einer Bio-Gans einen leckeren saftigen Braten mit gutem Gewissen genießen. Es lohnt sich ein paar Euro mehr auszugeben und besonders an einem Festtag wie Weihnachten regional und ökologisch erzeugtes Fleisch zu kaufen. Im Schnitt bekommen einheimisch produzierte Gänse zumindest etwa doppelt so viel Zeit, um auf ihr Schlachtgewicht zu kommen. Dabei wird in der Regel auf Zwangsernährung verzichtet. Regional bedeutet jedoch keinesfalls automatisch nachhaltig und tierfreundlich. Zu empfehlen sind daher Bio-Gänse. Diese bekommen vorwiegend Getreide zu fressen und werden nicht vorbeugend mit Medikamenten vollgepumpt.

Noch mehr Liebe kommt in Dein Weihnachtsfest natürlich dann wenn Du ganz auf Fleisch verzichtest. Denn die glücklichste Weihnachtsgans ist sicherlich die, der es vor dem Weihnachtsfest nicht an den Kragen geht.

Herrnhuter Stern leuchtend

Tipp 4: Bewusst schenken – sozial, fair und ökologisch

Wie können wir die üblichen Materialschlachten vermeiden und trotzdem die wunderschöne Tradition des Schenkens und Beschenkt werden pflegen? Es müssen nicht immer neue, gekaufte Geschenke sein. Viel zu oft greifen wir ohnehin inspirationslos zu einem Geschenk, ohne wirklich überzeugt zu sein, ob die oder der Beschenkte wirklich Verwendung dafür haben wird. Wir alle kennen die Situation, wenn wir ein Geschenk bekommen und sofort merken, dass es uns eigentlich überhaupt nicht gefällt. Die weit verbreitete Strategie in diesem Fall: Freundliches Grinsen aufsetzen und mit lieben Worten unserem Dank Ausdruck verleihen. Die Realität: Das Geschenk fristet ein trauriges Dasein in irgendeiner Schublade, bis es dann aussortiert wird und im schlimmsten Fall im Müll landet.

Warum denn überhaupt Zeugs schenken? Wie wäre es als Alternative mit einem Zeitgutschein? Du kannst dabei zum Beispiel Deine eigenen Talente nutzen und zu einem Kochkurs oder einem Bastelabend einladen. Oder Du lädst zu einem gemeinsamen Besuch beim Lieblingsitaliener um die Ecke. Die eigene Zeit zu schenken drückt hohe Wertschätzung aus und signalisiert: Du bist mir wichtig und kostbar! Mit Dir möchte ich Quality Time verbringen!

Eine weitere Alternative zum uninspirierten Kauf irgendeines Weihnachtsgeschenk, ist etwas Selbstgemachtes. Kreative Basteleien oder spannende Upcycling-Geschenke ermöglichen individuelle und dadurch liebevoll-besondere Geschenkideen.

Wenn es dann doch etwas Gekauftes sein soll, sind faire Produkte eine nachhaltigere Wahl. Eine guter Leitfaden für die Auswahl von nachhaltigen Produkten bietet unser Blogbeitrag Faire Produkte.

Tipp 5: Müll vermeiden

Jahr für Jahr häufen sich in Deutschland rund 400 Millionen Tonnen Abfall an. Eine abstrakte Zahl, deren Ausmaße wir uns nicht vorstellen können. Besonders zu Weihnachten wächst dieser Abfallberg rasant: Viel Geschenke werden nicht gebraucht und oder nicht wertgeschätzt und landen früher oder später auf dem Müll, Unmengen an Verpackungsmüll entsteht durch Geschenkpapier und Plastik-Deko die nicht mehr gefällt wird weg geworfen.

Besonders viel Müll entsteht über Weihnachten durch die bunten Hüllen, in denen die vielen Geschenke überreicht werden: dem Geschenkpapier. Hierbei werden große Mengen hochwertiges und oft aufwändig bedrucktes Papier zum Verpacken von Geschenken verwendet. Einmal aufgerissen, landet das schöne Papier dann in der Ecke und nach einer unglaublich kurzen Nutzungsdauer ganz schnell im Papierkorb. Dabei lässt sich diese Art von Verpackungsmüll besonders leicht vermeiden. Packpapier oder Zeitungspapier kann zum Beispiel mit Kartoffelstempeln bunt bedruckt und damit veredelt werden. Dadurch bekommt dein Geschenk einen individuellen Charakter. Dir ist das zu aufwändig und Du möchtest bei gekauftem Geschenkpapier bleiben? Dann kommt Dir der Blaue Engel zur Hilfe. Papier mit dieser Kennzeichnung ist eine nachhaltige Alternative, da es aus recyceltem Papier hergestellt wurde.

 

Ein nachhaltiges Weihnachtsfest – Nächstenliebe weiter interpretiert

Konsumorgien passen nicht zum Sprit von Weihnachten. Denn dieser ist geprägt von Besinnlichkeit und Nächstenliebe. Tatsächlich richten unsere Konsumentscheidungen zu Weihnachten große Schäden für die Umwelt und für Mensch und Tier an. Durch eine nachhaltige Gestaltung des Weihnachtsfest bekommen wir eine Möglichkeit Nächstenliebe größer zu denken. Wir bekommen die Chance durch unsere Entscheidungen Nächstenliebe auf vielen Bereichen ganzheitlich Ausdruck zu verleihen: Die Nächstenliebe zur Weihnachtsgans die weiterleben darf. Die Nächstenliebe zum Weihnachtsbaum, der weiter wachsen, groß und stark werden darf. Durch die nachhaltige Gestaltung des Weihnachtsfest ist strahlendes Lametta am Christbaum nicht mehr nötig. Denn ein warmes, strahlendes Licht kommt dann aus unseren Herzen. Im Bewusstsein, dass wir mit unseren Entscheidungen echte Nächstenliebe in den Mittelpunkt des Festes zurück gebracht haben.

Ihnen allen wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest!

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