Ab wann lohnen sich Vermietungen? Was Vermieter wissen müssen

Erento Redaktion – 1. Apr 2015

StartupStockPhotos/Pixabay/Lizenz: CC0

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Jeder Verantwortliche fragt sich bei der Gründung seines Unternehmens, wann dieses wohl Gewinn abwirft. Denn zunächst stehen für viele Unternehmer Investitionen in nicht unbeträchtlichem Maße an, bevor es überhaupt zur erfolgreichen Kundenakquise und damit dann auch endlich zum Umsatz kommt. Auch Vermieter, die ihr Gewerbe nicht nur völlig sporadisch betreiben, sondern planen, damit einen nicht zu vernachlässigenden Teil ihres Lebensunterhaltes zu verdienen, treibt diese Zielmarke um.

Vermieten mit überschaubarem Risiko

Zunächst die gute Nachricht: In wohl keinem Marktsegment der Welt ist es so einfach, schnell zu Umsatz zu kommen. Insbesondere, wenn man als Kleinunternehmer anfängt. Denn Unternehmungen im überschaubaren Umfang profitieren von zahlreichen rechtlichen Erleichterungen, wie etwa die Kleinunternehmerregelung bei der Umsatzsteuer. Wessen Umsatz im vorangegangenen Jahr einen Betrag von 17.500,- Euro nicht überstiegen hat und im laufenden Jahr 50.000,- Euro voraussichtlich nicht übersteigen wird, muss auf seine Umsätze keine Umsatzsteuer erheben. Und werden Gegenstände vermietet, die sich im Eigentum des Vermieters befinden und lediglich nicht dauerhaft von diesem selbst genutzt werden, dann ist die Sache noch einfacher. Denn es müssen keine teuren Anschaffungen getätigt werden, die sich erst nach langer Zeit rentieren. Wenn man nun vielmehr einrechnet, dass man Abnutzungen und Instandhaltungsmaßnahmen finanziell ausgleichen muss, hat man bereits eine realistische Kalkulation über möglichen Verlust und Gewinn.

Abnutzung, Instandhaltung und notwendige Versicherungen

Einrechnen sollte man jedoch auch unbedingt notwendige Versicherungen, etwa als Schutz vor Beschädigung und Diebstahl. Denn zwar muss der Mieter etwa Schäden und Abhandenkommen der Mietsache ausgleichen, doch ist dieser insolvent, sprich, ist bei ihm nichts zu holen, dann tut eine Rückabsicherung Not. Gerade, wenn der Gegenstand teuer ist. Auch können Rechtsstreitigkeiten am Budget zehren. Diese entstehen dann, wenn sich Mieter und Vermieter beispielsweise über Grund und Umfang von entstandenen Schrammen und Kratzern nicht einig sind. Und leider reicht es nicht immer aus, Recht zu haben, sondern es existiert auch bei der scheinbar eindeutigsten Rechtslage ein Prozessrisiko. Wer also kostspielige Gegenstände vermietet, sollte sich bereits vorher über einen entsprechenden Rechtsschutz Gedanken machen, der einen später entstehenden Prozess finanziell abfedert.

Schlaues Marketing in eigener Sache ist gefragt

Der Gewinn lässt sich erhöhen, indem Leerstände reduziert werden, also für eine lückenlose Vermietung des Gegenstandes gesorgt wird. Hier ist geschicktes Marketing von Nöten. Es reicht also nicht, nur herumzusitzen und darauf zu warten, dass die Anzeige auf Erento von den potentiellen Mietern entdeckt wird. Wer proaktiv vorgehen möchte, sollte vielmehr den Kreis seiner Mieter fest im Blick behalten und regelmäßig von selbst auf diese zugehen. Um beispielsweise auf neue Anzeigen und Angebote aufmerksam zu machen oder Stammkunden Rabatte einzuräumen. Mit Social Media wie Facebook, XING und Co. eröffnet sich auch gleich eine Möglichkeit der Kundengewinnung, die komplett kostenfrei ist.

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