Eine Wohnmobiltour durch Norwegen unternehmen und grenzenlose Freiheit genießen

Norwegischer Fjord vor Sonnenuntergang

Für eine Wohnmobil-Tour durch Skandinavien ist Norwegen aufgrund des vergleichsweise milden Klimas das ideale Urlaubsziel. Dort warten traumhafte Küstenfjorde, Berge, Gletscher, glasklare Gewässer und eine schier grenzenlos wirkende Landschaft darauf, beim Roadtrip entdeckt zu werden. Das Wild campen ist fast überall erlaubt und das Land ist reich an kulturellen Schätzen. Wer also das weite Land der Wikinger individuell erkunden möchte, unternimmt am besten einen Wohnmobilurlaub.

Anreisemöglichkeiten für den Wohnmobilurlaub in Norwegen

Wer bereits ein Wohnmobil besitzt, kann sich per Fähre oder über den Landweg auf den Weg nach Norwegen machen. Dieser verläuft über Dänemark und Schweden und macht bereits den Weg zum Ziel. Die Fahrt über die Oresundbrücke ist übrigens ein echtes Erlebnis, kostet jedoch Maut in der Höhe von 100 Euro aufwärts. Für die Überquerung der Sorebaeltbrücke muss man mit mindestens 35 Euro Mautgebühr rechnen. Von Hamburg bis nach Oslo sind es rund 950 Kilometer Fahrt, die man ohne Pause in zehn Stunden bewältigt.

Wer das nicht möchte, kann ab Dänemark die Fähre nehmen. Ab Hirtshals Haven werden Überfahrten nach Kristiansund, Larvik, Bergen, Starvanger und Langesund geboten. Die Überfahrten sollte man möglichst frühzeitig buchen. Denn umso früher man bucht, desto günstiger wird die Fahrt. Der Preis wird zudem durch die Art des Fahrzeuges bestimmt. Mit einem Campervan ist man beim Roadtrip durch Norwegen am günstigsten unterwegs.

Tipp: Manchmal kann es günstiger sein, per Flug nach Norwegen zu reisen und vor Ort ein Wohnmobil auszuleihen. Besonders zeitlich bringt das einige Vorteile mit sich. Und da die Norweger große Naturliebhaber sind und selbst gerne eine Wohnmobil-Tour durch Norwegen unternehmen, findet man zahlreiche Verleihstationen im Land.

Die wichtigsten Regeln für den Roadtrip durch Norwegen

Bevor die Reise losgeht, sollte man sich mit den wichtigsten Verkehrsregeln und den Bestimmungen für den Campingurlaub in Norwegen vertraut machen:

  • Tempolimit von 80 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften
  • 90 bis 110 km/h Tempolimit auf Autobahnen
  • Zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter mit Abblendlicht fahren
  • In Norwegen gilt das Jedermanns-Recht – das Aufstellen von Zelten ist fast überall erlaubt
  • Mit dem Camper darf man auf unkultiviertem Land für eine Nacht stehen bleiben
  • Es gibt zahlreiche Campingplätze in Bestlage, für die eine Vorausbuchung nicht unbedingt nötig ist

Die beste Reisezeit für die Wohnmobil-Tour durch Norwegen

Wer mit dem Wohnmobil nach Norwegen fährt, sollte die klimatischen Bedingungen nicht unterschätzen. Das Land gilt für Skandinavien aufgrund der Passatwinde und des Golfstroms zwar als vergleichsweise mild. Im winterlichen Norden wird es jedoch richtig kalt. Am wärmsten ist es in den Küstenregionen. Diese sind dafür auch niederschlagsreicher, als das Binnenland. Im Binnenland und im Nordosten sind die Sommer warm und die Winter sehr kalt. Milder sind die Winter im Westen und der Süden gilt als die wärmste und trockenste Region. Im Reisegepäck sollte man jedoch zu jeder Jahreszeit eine warme Winterjacke mit dabei haben. Denn Temperaturstürze sind in Norwegen das ganze Jahr über möglich. Als beste Reisezeit gilt also ganz klar der Sommer, wenn die Tage am längsten und am wärmsten sind. Dann machen Outdoor-Aktivitäten und der Campingurlaub am meisten Spaß.

Ehepaar am See vor Wohnmobil am Tisch beim Sonnenuntergang

Mit dem Wohnmobil nach Norwegen – die Rundreise kann beginnen

Für die vorgeschlagene Route sollte man sich zumindest eine Woche Zeit nehmen, besser sind jedoch zwei Wochen, um sich die Orte und Landschaften in aller Ruhe anzusehen. Am besten fährt man mit der Fähre von Dänemark nach Kristiansund mit dem Wohnmobil nach Norwegen. Von dort aus geht es in Richtung Bergen. Auf der Strecke kommt man am Hardangervidda-Nationalpark vorbei, welcher der größte Nationalpark Norwegens ist. Hier lässt es sich prima wandern und angeln. Zudem leben hier viele arktische Tierarten sowie die weltweit größten Bergrentier-Herden.

Um die Rundreise fortzusetzen, muss man die Fähre von Jondal nach Tørvikbygd nehmen. Danach geht es über mehrere Fähren, Brücken und Fjorden entlang nach Bergen, Flåm und Kristiansund. In Kristiansund gibt es einige schöne Strände. Hier lässt es sich ganz fantastisch speisen. Zudem lädt der berühmte Dyrepark, ein Tier- und Freizeitpark, dazu ein, die Freizeit zu genießen.

Ab Kristiansund geht es in vier Stunden bis nach Trondheim. Unterwegs passiert man den Nationalpark Rondane gibt. Danach muss man noch die Fährverbindung Halsa-Kanestraum nehmen, um nach Trondheim zu gelangen. Von hier aus bietet es sich an, den Roadtrip durch Norwegen in den hohen Norden fortzusetzen. Die Strecke nach Tromsø ist 1100 Kilometer lang und offenbart dem Campingurlauber unendlich schöne Fjorde. Unterwegs muss aber noch einmal eine Fähre genommen werden, und zwar von Bognes nach Skaberget.

Auf dem Weg nach Tromsø kommt man in der Jugendstilstadt Ålesund vorbei, wo Kulturliebhaber auf ihre Kosten kommen. Denn Ålesund ist kulturelles Zentrum der Region und veranstaltet zahlreiche Events, wie Literatur-, Theater- und Gourmet-Festivals. Unweit von Ålesund befinden sich auch die Vogelschutzinsel Runde sowie die Sunnmører Alpen, wo man wandern, bergsteigen, angeln und skifahren kann.

In Tromsø angekommen beginnt das wahre arktische Abenteuer. Denn die Stadt ist direkt am Eismeer gelegen und hat einige einzigartige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Unbedingt gesehen haben sollte man den nördlichsten botanischen Garten der Welt sowie das riesige Aquarium Polaria, wie Meeresbewohner des Polarkreises gezeigt werden. Im Winter können in Tromsø die Nordlichter beobachtet werden. Im Sommer steht die Mitternachtssonne im Zentrum des Naturerlebnisgeschehens. Und wer schon einmal in Tromsø ist, sollte unbedingt an einer Hundeschlittenfahrt teilnehmen oder mit dem Postschiff auf die Inselgruppe Lofoten fahren.

Ab Tromsø geht es für eine lange Strecke Richtung Süden und Zivilisation, nach Oslo, wo die Fähre nach Dänemark abfährt. Vor der Heimreise steht eine Besichtigung der größten Metropole Norwegens auf dem Programm. In Oslo gibt es einige sehenswerte Museen zu entdecken, die etwa das Expeditionsschiff „Fram“ oder das Floss des Ethnografens Thor Heyerdahl zeigen. Sehenswert ist auch das Freilichtmuseum, in dem historische Bauwerke aus der Region und eine Stabkirche präsentiert werden. Die Innenstadt lädt zum Shoppen und Bummeln ein und im Sommer gibt es in Oslo auch zahlreiche Konzerte und Festivals. Lohnenswert ist auch eine Tour mit einem Ausflugsboot, von dem aus die herrliche Fjordlandschaft der Osloer Region zu sehen ist. Ein wunderbarer Abschluss, für die wehmütige Heimreise nach Deutschland.

Sie sind an Nordeuropa interessiert, waren aber bereits in Norwegen unterwegs? Dann schmökern Sie doch einfach in unseren Beiträgen zu Dänemark, Schweden oder Skandinavien.

Weitere Tourvorschläge, Tipps und Anregungen für den nächsten Campingurlaub gibt es auch auf unserer Seite Wohnmobil mieten & Europa entdecken zum Nachlesen.

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