Internet im Wohnmobil – die optimale Verbindung unterwegs genießen

Das Internet begleitet uns heute an allen Orten und in allen Lebenslagen – ob via Smartphone von unterwegs aus oder auf dem heimischen Laptop beziehungsweise Computer. Sogar Uhren mit integriertem Internetempfang können Sie schon für die Kleinsten kaufen, um so immer auf dem aktuellen Stand zu sein, wo sich Ihre Sprösslinge genau befinden. Verständlich also, dass Sie auch im Urlaub nicht auf das praktische Kommunikationsnetzwerk verzichten möchten. Doch welche Möglichkeiten gibt es für Sie beim Camping, im Netz zu surfen? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Fragen, die wir Ihnen nachfolgend beantworten.

Die wichtigsten Details zum Thema Internet im Wohnmobil

Je nachdem, was Sie in Ihrem Urlaub machen möchten, werde Sie wohl unterschiedliche Anforderungen an die Netzwerkverbindung stellen. Menschen, die lediglich für Verwandte und Freunde erreichbar sein möchten, werden wesentlich weniger Daten verbrauchen als Personen, die beispielsweise Filme streamen möchten.

Während der Datenaustausch im Inland relativ wenig Gebühren verursacht, können Auslandsaufenthalte sehr teuer werden. Im Grunde stehen Ihnen folgende drei Möglichkeiten der Internetverbindung zur Verfügung:

• Internet über Mobilfunk
• Internet über Satellit
• Internet via WLAN

Variante 1: Internet via WLAN

Das Surfen über WLAN wird von den meisten Menschen bevorzugt. Vor allem, wenn der Campingplatz einen kabellosen Zugang anbietet, wird dieser sehr gerne verwendet. Der Vorteil dabei ist, dass die Kosten für das Internet im Wohnmobil extrem gering gehalten werden. Das Internet auf Stellplätzen ist meist sogar kostenlos.

Die Zugangsdaten, die Sie für die Verbindung benötigen, erhalten Sie im Regelfall am Empfang beziehungsweise der Anmeldung des Platzes. Im Vergleich mit einem eigenen Router im Wohnmobil oder dem Internet via Satellit ist der öffentliche WLAN-Anschluss auf dem Campingplatz aber oft sehr störungsanfällig. Zudem müssen Sie mit einer langen Ladezeit rechnen, da viele Personen gleichzeitig diesen Anschluss verwenden und das Netzwerk schnell überlastet sein kann. Zum normalen Chatten oder für das Kontrollieren der Emails sollte diese Verbindung allerdings vollkommen ausreichend sein.

Für die WLAN-Verbindung haben Sie noch eine andere Möglichkeit: Ein eigener Router im Wohnmobil. Dieser verbindet sich an jedem Ort mit dem Mobilfunknetz, wodurch Sie auch außerhalb der Campingplätze einen Internetzugang haben. Um dies zu ermöglichen, benötigen Sie einen speziellen UMTS- beziehungsweise LTE-Router. In diesen muss eine SIM-Karte eingeführt werden, die sich mit einem entsprechenden Datentarif über Tethering mit dem mobilen Internet verbindet.

Bedenken Sie dabei allerdings, dass Sie sich nur mit dem Internet verbinden können, wenn Sie Handyempfang haben. Die Reichweite können Sie aber mit einer MIMO-Antenne vergrößern. Spezielle Angebote für einen Router und den notwendigen Datentarif erhalten Sie direkt bei Ihrem gewünschten Mobilfunkanbieter.

Variante 2: Internet via Smartphone

Aus technischer Sicht funktioniert das Internet mithilfe Ihres Smartphones genauso wie das WLAN im Wohnmobil mittels eines Routers. Sie verwenden also die Tethering-Funktion des Mobiltelefons. Diese können Sie zum einen direkt für das Smartphone und zum anderen für den Laptop nutzen. Dafür müssen Sie die Geräte einfach miteinander koppeln. Wie das genau funktioniert, hängt von Marke und Modell Ihres Handys sowie Ihres PCs ab. Eine genaue Anleitung passend zu Ihrem Gerät finden Sie nach kurzer Suche im Internet.

Am besten Sie probieren die Funktion bereits zuhause in Ruhe aus, sodass Sie auf Reisen gut damit zurechtkommen. Der größte Vorteil daran ist, dass seit Juni 2017 das Surfen sowie Telefonieren im EU-Ausland keine zusätzlichen Kosten verursacht. Sie können also auch bei einem Wohnmobil-Urlaub in anderen Ländern günstig das Internet über Ihr Smartphone verwenden – zu demselben Tarif wie im Heimatland. Möchten Sie die Ferien in Nicht-EU-Ländern verbringen, dann empfiehlt sich der Kauf einer Prepaid-Karte vor Ort. Diese sind je nach ortsüblichen Tarifen günstig erhältlich. Zudem gehen Sie keine Vertragsbindung ein.

Variante 3: Internet via Satellit

Eine Internetverbindung mittels Satellit wird nach wie vor relativ selten angewendet. Dabei bietet es einige Vorteile, vor allem, wenn Sie lange Reisen vor sich haben. Als Highlight gilt die Stabilität, die diese Variante der Verbindung mit dem World Wide Web mit sich bringt. So können Sie auch an abgelegenen Orten, wo Mobilfunkanbieter keinen Empfang mehr bieten, oftmals noch problemlos surfen. Des Weiteren sind Sie nicht an ein Datenvolumen gebunden, da in den Verträgen mit entsprechenden Anbietern meist keine Grenzen gesetzt sind.

Wie beim Fernsehen zu Hause benötigen Sie für das Roaming via Satellit ebenfalls eine Satellitenschüssel. Diese können Sie in vielen Fachgeschäften oder online erwerben, was zunächst relativ hohe Kosten verursacht. Sind Sie allerdings lange unterwegs, durchqueren Sie einige Länder oder möchten Sie diese Art der Internetverbindung regelmäßig nutzen, dann werden Sie schnell feststellen, dass die laufenden Betriebskosten sehr gering sind. Möchten Sie die High-Tech-Ausrüstung komplett machen, dann empfiehlt sich der zusätzliche Kauf eines Routers, um mit allen gängigen Geräten Zugriff auf das Internet im Wohnmobil zu haben.