Produktfotos selber machen mit diesen 3 Tipps

Canon Spiegelreflexkamera auf Stativ

Aktuellen Studien zufolge wirken sich neben Kundenbewertungen insbesondere qualitativ hochwertige Produktfotos entscheidend auf das Kaufverhalten von Kunden im Internet aus.

Auch auf unserer Vermietplattform Erento haben wir die Erfahrung gemacht, dass Anbieter mit professionellen Bildern doppelt so viele Kundenanfragen erhalten, als Mitbewerber, die auf die Qualität ihrer Produktfotos weniger Wert legen.

Gute Produktfotos selbst zu machen lohnt sich also und hilft Ihnen dabei, mehr Aufmerksamkeit und damit auch mehr Anfragen und Abschlüsse zu generieren. Doch was macht ein gutes Produktfoto aus und worauf sollten Sie beim Fotografieren bzw. bei der Auswahl Ihrer Bilder achten? Hier unsere Top 3 Tipps für erstklassige Produktfotos.

1. Gerne überschätzt: Die Produktfotografie Ausrüstung

Wer hochwertige Produktfotos selbst machen möchte, muss nicht zwangsläufig viel Geld investieren. Selbst ein aktuelles Smartphone mit einer guten Kamera kann Resultate liefern, die sich mit den Aufnahmen einer professionellen Spiegelreflexkamera messen lassen können.

Abhängig von den Produkten, die abgelichtet werden sollten, ist es aber auf jeden Fall Sinnvoll, sich beispielsweise über die Lichtsituation Gedanken zu machen und ggf. in ein paar günstige Studioleuchten zu investieren. Auch ein Handy- oder Fotostativ mit Fernauslöser kann je nach Produkt und Einsatzort von Vorteil sein.

2. Bildkomposition & Lichtverhältnisse sind entscheidend

Um ein Vielfaches wichtiger als die Fotoausrüstung ist das Know-how, Produkte richtig in Szene zu setzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um kleine Artikel wie etwa Werkzeuge handelt oder um große Objekte, wie z.B. Fahrzeuge. Die nachfolgenden Tipps können auf Motive aller Größen angewendet werden.

  • Positionieren Sie das Produkt in einem ansprechenden Setting, das harmonisch und ästhetisch wirkt. Vermeiden Sie Ablenkungen vom Produkt durch andere Elemente im Bild.
  • Rücken Sie das Produkt ins Zentrum des Bildes und damit ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Lichten Sie das Objekt aus unterschiedlichen Winkeln und möglichst vollständig ab.
  • Versetzen Sie sich in Ihre Kunden hinein und überlegen Sie vorab, welche Produktfotos für Sie entscheidend wären.
  • Vermeiden Sie Überbelichtung / Gegenlichtaufnahmen. Sorgen Sie für eine gute Beleuchtung des Produktes. Damit werden unnatürlich wirkende Blitzaufnahmen mit und möglicherweise unschöne Reflexionen hinfällig.
  • Falls Sie Produktfotos regelmäßig selbst erstellen, dann sollten Sie für wiederholbare Fotobedingungen sorgen: am gleichen Ort, vor gleichem Hintergrund, mit gleicher Beleuchtung.

Produktfotografie Set mit Beleuchtung

3. Die Nachbearbeitung: Page-Speed statt maximaler Auflösung

Im Nachgang des Fotoshootings sollten die selbst gemachten Produktfotos geprüft und bei Bedarf nachbearbeitet werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Fotos natürlich wirken und nehmen Sie lediglich kleinere Korrekturen vor, die die Natürlichkeit des Bildes unterstützen. Beispielsweise hinsichtlich Kontrast, Helligkeit oder Sättigung.

Ist das Bild bearbeitet, sollte es vor dem Hochladen ins Internet entsprechend komprimiert werden. Unkomprimierte Bilder sind oft mehrere Megabyte groß, was sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite auswirkt. Tools wie TinyPNG bieten eine gute Lösung an, um die Dateigröße von Bildern zu minimieren, während eine ausreichende Bildqualität beibehalten wird.

Fazit: Eigene Bilder – aber bitte professionell

Gutes Licht, eine ruhige Hand und eine durchdachte Bildkomposition wirken wunder. Wer sich eine gute Kamera ausleihen kann und darüber hinaus noch mit Bildbearbeitungsprogrammen klar kommt, verschafft sich einen wichtigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Denn es kommt nicht selten vor, dass zwei Vermieter eine recht ähnliche Produktpalette anbieten. Und dann kann ein professioneller Auftritt den entscheidenden Unterschied darstellen.

Finger weg von über Suchmaschinen gefundenen Bildern

Fast jedes Bild, das sich über die landläufigen Suchmaschinen finden lassen, unterliegt dem Urheberschutz. Dies gilt insbesondere für die originalen Bilder vom Hersteller der Ware. Wer diese einfach für seine Zwecke verwendet, riskiert gut und gerne vierstellige Abmahnbeträge. Und gerade große Firmen lassen es sich oft nicht nehmen, ihre Fotos im Netz aufzuspüren und eine rechtlich zu bemängelnde Nutzung mit all ihren Konsequenzen nachzuverfolgen.

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