Klimaschutz im Alltag: Wie Du ganz einfach CO2 einsparen kannst

Klimaschutz Demo-Schild One World

Das Klima unseres wundervollen Planeten gerät immer mehr aus dem Gleichgewicht. Das hat gravierende Folgen für die Natur und alle Lebewesen. Für Tiere, Pflanzen und für uns Menschen. Die Folgen sind überall auf der Welt zu spüren, auch hier bei uns. Ein Temperaturrekord jagt den nächsten, wir erleben immer extremere Wetterphänomene. Extreme Stürme, Hurrikane und Zyklone werden häufiger und heftiger. Hochwasser und Flutwellen bringen immer öfters große Zerstörung mit sich. Gletscher, die über Jahrtausende entstanden sind, schmelzen in rasanter Geschwindigkeit. Eine gravierende Folge davon ist, dass der Meeresspiegel stetig ansteigt. Der Planet wird mit rasant steigendem Tempo wärmer. Doch noch ist es nicht zu spät, Veränderungen zu initiieren, die das Klima und den Planeten retten können! Doch die Uhr tickt! Die Zeit zum Handeln ist Jetzt!

Umweltpolitiker aus aller Welt ringen um Lösungen. Große Teile der Wirtschaft versuchen mit allen Mitteln den Status Quo zu erhalten und finden kreative Wege strengere Regeln zum Schutz des Klimas zu verhindern. Denn diese bedrohen alte Privilegien – besonders für klassische Großindustrien. Große Gewinnmargen drohen sich für die schmutzigsten Industrien zu schmälern. Seitens der Politik ist weder auf lokaler, noch auf nationaler oder auf globaler Ebene der notwendige Handlungswille wirklich zu erkennen.

Also lasst uns nicht auf die Politik warten, sondern selbst zur Stimme und zum Vorbild der Veränderung werden. Jeder von uns kann einen wertvollen Beitrag leisten, damit das Klima unseres Planeten nicht noch weiter aus den Fugen gerät. Lasst uns gemeinsam in Aktion treten, so dass unser Planet heilen darf. Klimaschutz im Alltag fängt mit kleinen Schritten an. Jeder Beitrag zählt! Besonders motivierend ist in diesem Zusammenhang die Strahlkraft auf Dein persönliches Umfeld, die von Deinen individuellen Handlungen ausgehen kann. Sei Inspiration der Veränderung! Denn bereits ein kleiner Funken kann ein großes Lauffeuer auslösen!

Dieser Beitrag wird Dir wertvolle und leicht umsetzbare Tipps an die Hand geben, die Dir helfen und Dich inspirieren möchten, mit kleinen Schritten einen große Bewegung zur Rettung des Klimas auszulösen. In kompakten 7 Minuten Lesezeit fassen wir für Dich 6 wertvolle Tipps zusammen, wie Du zur Rettung des Klimas beitragen kannst.

Fahrradkorb mit Gemüse

1. Mehr Gemüse aus den Teller

Etwa 20% des CO2-Ausstoßes eines Menschen in westlichen Industrieländern wird durch unser Essen verursacht. Der Fleischkonsum trägt in besonderem Maße dazu bei. Doch auch andere tierische Produkte, allen voran Milchprodukte, haben einen großen ökologischen Fußabdruck. Das liegt vor allem daran, dass beim Verdauungsprozess der Tiere viel Methangas abgegeben wird. Einfacher ausgedrückt: Die Kühe, die Milch produzieren, und die Rinder, die für Fleisch gezüchtet werden pupsen. Das dabei abgegebene Methangas ist 23 Mal schädlicher für das Klima als CO2.

Eine Studie des Bundesumweltministeriums für Umwelt hat gezeigt, dass Veganer mit durchschnittlich 940 Kilogramm CO2-Ausstoß pro Jahr lediglich halb so viel Klimagase durch ihre Ernährung verursachen als Fleischesser (1.760 Kilogramm). Vegetarier liegen mit 1.160 Kilogramm dazwischen, aber dennoch deutlich unter den Fleischessern. Der Konsum von Fleisch schlägt beim CO2-Ausstoß unserer Ernährung also mit Abstand am stärksten zu Buche. Die vegane Ernährungsform ist demnach eindeutig am nachhaltigsten. Aber auch hier lohnt es sich genauer hin zu schauen und Wissen aufzubauen, welche Lebensmittel schädlich fürs Klima sind. So verbraucht eine einzige Avocado zum Beispiel 540 Liter Wasser.

Mit einem kompletten oder zumindest häufigeren Verzicht auf Fleisch und andere tierischen Produkte verbessert sich Deine persönliche Klimabilanz signifikant. Das Credo lautet: Mehr Gemüse auf den Teller! Das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für Deine Gesundheit.

2. Verursache weniger Müll

Jedem leuchtet ein, dass die Vermeidung und die ordentliche Trennung von Müll die Umwelt entlastet. Doch es tut sich die Frage auf: Was hat die Vermeidung von Müll eigentlich mit dem Klima zu tun? Wenn wir vom Müllproblem sprechen liegt unser Fokus primär auf Plastik. Plastikmüll fällt im großen Stil durch Verpackungsmüll an. Bei der Herstellung von Plastik aus Primärrohstoffen, hauptsächlich Erdöl, wird viel CO2 freigesetzt. Weiterhin wird die Umwelt belastet, da begrenzt verfügbare Rohstoffe viel schneller abgebaut werden, als sie sich regenerieren können.

Wenn wir beim Thema Müllvermeidung sind, kommen wir auch an der Mülltrennung nicht vorbei. Lasst uns dieses Thema daher aus der Perspektive der verursachten Treibhausgase betrachten. Wird der Müll, beispielsweise Plastik, nicht ordentlich getrennt, ist die Verbrennung von eben diesem oft die gewählte Option. Dabei wird viel CO2 frei gesetzt und es werden viele weitere Schäden durch Emissionen verursacht.

Auch bei der Mülltrennung fallen Treibhausgasemissionen an, denn es wird Energie für Transport und Verarbeitung verbraucht. Doch die Energie, die durch die Sammlung und Aufbereitung von Abfällen, also von Sekundärrohstoffen, verbraucht wird ist viel geringer als bei der Herstellung aus Primärrohstoffen.

Am Effektivsten kannst Du Gutes für die Umwelt tun, wenn Du so wenig Abfall wie möglich verursachst. Wir haben für Dich hier einige wertvolle und ganz einfach umsetzbare Tipps zusammengefasst:

  • Gemüse und Obst auf dem Wochenmarkt kaufen und durch den eigenen Einkaufskorb oder wiederverwendbare Taschen Plastiktüten vermeiden.
  • Produkte mit besonders verschwenderischen Plastikverpackungen konsequent vermeiden.
  • Große Vorratspackungen statt kleine Einwegverpackungen wählen.
  • To-Go oder Lieferungen nach Hause vermeiden – denn dabei fällt besonders viel Verpackungsmüll an.

Wenn Du tiefer in dieses spannende Thema eintauchen möchtest, empfehlen wir Dir unseren Blog Beitrag 4 Inspirationen um Plastik aus Deinem Lifestyle zu verbannen.

3. Finde die Liebe zum Fahrrad

Dieser Tipp kommt von mir als passioniertem Fahrradfahrer von Herzen! Gutes für die Umwelt tun und dabei via Bewegung an der frischen Luft dem eignen Körper und Geist Liebe schenken. Das Fahrrad ist schon fast 200 Jahre alt und ist heute sowie für die Zukunft eine wichtige und relevante Komponente eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Fortbewegung mit dem guten alten Drahtesel ist emissionsfrei, besonders im urbanen Raum auf Kurzstrecken ist sie oft die schnellste Option und sie bringt spielerisch Bewegungseinheiten in den Alltag.

Was viele nicht auf dem Schirm haben ist die Möglichkeit der Kombination von öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad. Besonders für das tägliche Pendeln zwischen Zuhause und der Arbeit ist die Melange von Öffis und dem Fahrrad unschlagbar schnell und abwechslungsreich.

Ein Beispiel für das Einsparpotential von Teibhausgasen durch das Fahrradfahren im Vergleich zum Auto oder Bus und Bahn auf Basis des durchschnittlichen Weges von Kindern zur Schule: Bei 200 Schultagen pro Jahr kann pro Person auf diese Weise durchschnittlich 300 Kilogramm CO2 eingespart werden.

Dieses Thema liegt uns besonders am Herzen. Daher haben wir ihm einen eignen Betrag gewidmet: Platz da! Vorfahrt fürs Fahrrad.

Flugzeuge auf Rollfeld im Sonnenuntergang

4. Flugreisen vermeiden

Besonders schädlich fürs Klima sind Flugreisen. Diese stoßen im Vergleich zu anderen Fortbewegungsmitteln mit Abstand die größte Menge an CO2 pro zurückgelegter Strecke aus. Darüber hinaus werden äußerst schädliche Stickoxide in Verbindung mit Wasserdampf in hohen Luftschichten verursacht. Und gerade dort, in großer Höhe, sind die Schäden besonders groß.

Wir haben uns an die Vorteile von Flugreisen gewöhnt. Es gibt keine schnellere Möglichkeit, um von A nach B zu kommen. Besonders auf längeren Strecken. Durch Steuervorteile und andere künstlich aufrecht erhaltenen Privilegien für die Flugindustrie sind Flugreisen oft auch billig. Doch ein Umdenken ist möglich. Lasst uns einmal die Perspektive wechseln und den Fokus nicht auf Einschränkungen durch den Verzicht auf Flugreisen richten. Sondern darauf das Thema Urlaub und Reisen insgesamt neu zu denken.

Wer einmal in die Möglichkeiten und die Schönheit des nachhaltigen Reisens eintaucht, wird schnell entdecken, dass der Verzicht auf Flugreisen Deine Urlaubsmöglichkeiten und das Potential der Erholung nicht einschränkt, sondern Zugang zu ganz neuen Möglichkeiten schaffen kann. Wenn es dann doch eine Flugreise sein soll, dann lieber seltener und dafür länger reisen. Das Reisen mit der Bahn ist wundervoll entschleunigend und schafft eine ganz neue, geerdete Perspektive für das Zurücklegen von Entfernungen. Es kann wundervoll sein, die Landschaft am Fenster vorbeirauschen zu lassen oder sich während der Zugfahrt in ein spannendes Buch oder den Reiseführer des Urlaubszieles einzutauchen. Eine weitere Möglichkeit ist das Reisen mit dem Fahrrad. Das entlastet nicht nur das Klima, sondern erlaubt Dir auch intensiver und tiefer in die Kultur und das Umfeld Deiner Urlaubsdestination einzutauchen.

Haben wir Dein Interesse geweckt und Du möchtest mehr zu diesem Thema erfahren. Dann könnte dieser Beitrag unseres Nachhaltigkeitsmagazins für Dich wertvoll sein Nachhaltig Reisen – 8 Tipps wie du deinen Urlaub nachhaltig gestalten kannst.

5. Regional einkaufen

Lebensmittel regional einzukaufen ist ein weiterer wichtiger Schlüssel, Deinen Lifestyle so zu gestalten, dass weniger Teibhausgase anfallen und sich Dein ökologischer Fußabdruck verkleinert. Wenn Du Produkte kaufst, die nahe Deiner Heimat hergestellt werden, schonst Du die Umwelt, weil die Transportwege kurz sind. Weiterhin sind regional produzierte und verkaufte Lebensmittel oft verpackungsfrei.

Laut dem Bundesministerium für Umwelt sind die durch Ernährung verursachten Emissionen in Deutschland nahezu genau so hoch, wie die der Mobilität. 55% der Emissionen der Ernährung werden durch Lagerung und Transport verursacht. Aktuell stammen in Deutschland nur circa 20% des Obst und Gemüse aus heimischem Anbau.

Gesünder und viel besser fürs Klima sind lokal angebaute und idealerweise ökologisch hergestellte Lebensmittel. Der Einkauf auf dem lokalen Wochenmarkt oder auf dem stationären Bauernmarkt Deiner Region gibt Dir Zugang zu frischen Lebensmitteln, die voller Nährstoffe sind. Diese müssen nicht erst weit durch die Welt transportiert werden. Auf langen Transportwegen verlieren frische Lebensmittel viel Vitamine und Nährstoffe. Oft werden sie unreif geerntet, so dass der lange Transport überhaupt erst möglich wird. Der lokale Einkauf bringt nicht nur Vorteile fürs Klima sondern auch für Deine Gesundheit. Und es werden lokale Strukturen unterstützt, welche durch die zunehmende Globalisierung des Lebensmittelhandels in Gefahr sind.

Wir finden, dass regionales einkaufen besonders wichtig ist und nebenbei die Lebensqualität beachtlich steigen kann. Im folgenden Beitrag unseres Nachhaltigkeitsmagazins haben wir für Dich 7 praktische Tipps für den Einstieg ins regionale Einkaufen zusammengefasst.

6. Engagiere Dich für mehr Bewusstsein fürs Klima

Die Politik schafft es nicht, sich aus dem Einfluss und den Zwängen der alten Wirtschaft zu befreien. Im Resultat werden neue Gesetze zur Rettung des Klimas nicht oder nur sehr zaghaft getroffen. Das Vertrauen in die Politik, die richtigen Entscheidungen zu treffen, sinkt und es entsteht ein Aktionsvakuum.

Dieser Raum wurde in den letzten Jahren zunehmend von einer jungen Generation von Klimaaktivisten gefüllt. Die Forderung von Initiativen wie Fridays For Future oder Extinction Rebellion sind laut und klar: Warten auf die Politik ist keine Option! Um unseren Planeten zu Retten sind Veränderungen JETZT notwendig!

Vor allem junge Menschen setzten sich zunehmend für die Rettung des Klimas ein. Es ist inspirierend zu sehen, wie diese mit unermüdlicher Energie und großer Hingabe protestieren, Forderungen formulieren und den Status Quo nicht weiter akzeptieren möchten. Wenn Dir unser Planet am Herzen liegt und Du den wundervollen Lebensraum, der uns geschenkt wurde, für zukünftige Generationen erhalten möchtest, kann es für Dich sinnvoll sein einer dieser Initiativen Deine Unterstützung zu schenken.

Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten zu unterstützen. Zum Beispiel durch Deine eigene Präsenz auf Demonstrationen und Aktionen. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto lauter und einflussreicher wird die Stimme. Damit steigen die Chancen, dass mehr Bewusstsein für die Klimaproblematik in der Gesellschaft entsteht und dass Politik und Wirtschaft endlich die notwendigen Veränderungen einleiten. Doch nicht jeder kann oder möchte persönlich an Demonstrationen teilnehmen. Eine weitere, ebenso wichtige Möglichkeit, die eigene Unterstützung auszudrücken ist durch Geldspenden. Die genannten Initiativen sind auf finanzielle Unterstützung durch Spenden dringend angewiesen. Denn die Aktionen und deren Vermarktung kosten Geld. Auch wenn der Großteil der Aktivisten ehrenamtlich aktiv sind. Jeder kann sich also im Rahmen der eigenen Möglichkeiten einbringen. Sei es durch persönliche Präsenz oder durch finanzielle Unterstützung. Jede Unterstützung zählt und führt zu mehr Bewusstsein, bessere Gesetze fürs Klima und damit letztendlich zu weniger CO2-Emissionen.

Klimaschutz Demo-Schild There is no Planet B

Das Klima gemeinsam retten – Jetzt!

Die Mammutaufgabe unser Klima und damit unsern wundervollen Planeten Erde zu retten kann erdrückend wirken. Wirtschaft und Politik sprechen viel darüber die Emissionen zu senken. Doch in der Realität ist leider wenig wirklicher Wille zur Veränderung zu erkennen. Die Resultate lassen auf sich warten.

Doch nichts kann uns davon abhalten, dass wir in unserem eigenen Leben Veränderungen vornehmen und dass wir es uns zur Mission machen unseren ökologischen Fußabdruck zu senken. Dabei zählt jeder Beitrag. Lasst uns erlauben den Weg hin zu einem nachhaltigen Lifestyle spielerisch anzugehen. Es kann großen Spaß machen Schritt für Schritt Veränderung im Leben hin zu mehr Nachhaltigkeit und Bewusstsein anstreben. Dabei merken wir, dass der Verzicht auf viele vermeintlichen Komforts das Leben nicht einschränkt, sondern bunter und reicher macht. Back to the Roots mit Entschleunigung und Fokus auf das, was wirklich wichtig ist.

Der Flügelschlag eines Schmetterlings hat das Potential durch eine Kettenreaktion einen Wirbelsturm auszulösen. Auf diese Art und Weise hat auch jede Deiner Handlungen, das Klima zu Schützen, das Potential viele zu inspirieren. Veränderungen in Deinem Leben können eine große Strahlkraft auf Dein soziales Umfeld haben.

Wir möchten Dich mit diesem Beitrag ermutigen voran zu gehen und ein Licht auf dem Weg zur Rettung unseres Planeten zu sein. Ganz nach dem Motto: Tue Gutes und Rede darüber!

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