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Der große Feuchtigkeitsmesser Ratgeber
Feuchtigkeitsmessgeräte richtig einsetzen: So geht’s!
Feuchtigkeit in Gebäuden und Holz zuverlässig erkennen
Feuchte Wände schaden der Bausubstanz und können einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit der Bewohner haben. Ob Wände tatsächlich feucht sind oder ob es sich nur um ein ungewohntes Raumklima handelt, beispielsweise wegen einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit im Hochsommer, lässt sich mit einem Feuchtigkeitsmessgerät sicher erkennen. Auch zum Messen des Feuchtigkeitsgehalts in Holz gibt es geeignete Messgeräte.
Wer die Feuchtigkeit messen möchte, braucht ein entsprechendes Baufeuchtemessgerät nicht zu kaufen, sondern kann es preisgünstig mieten. Bei einem Verdacht lohnt es sich auf jeden Fall, die Feuchtigkeit zu messen, denn so können Vorsorge- und Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden. Erste Hinweise liefert ein praktisches Hygrometer.
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Welche Bereiche können von Feuchtigkeit betroffen sein?
Grundsätzlich geht es bei Mauern im gesamten Haus, vom Keller bis zu tragenden Wänden, und bei Fußböden darum, dass keine Feuchtigkeit enthalten sein darf. Auch bei Brennholz ist ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt schlecht.
Die Feuchtigkeit in der Wand
Feuchtigkeit in der Wand und im Mauerwerk ist wesentlich kritischer zu betrachten. Ein feuchter Keller kann entstehen, wenn das Grundwasser zu hochsteht oder die Bauabdichtung schlecht ist. Weitere Ursachen für feuchte Wände und Böden sind:
- schlechte, schadhafte oder fehlende Dämmung
- alte Rohre im Gebäude, die teilweise leck sein können
- falsches Lüften
- falsches Heizen
Mit einem Baufeuchtemessgerät lässt sich die Wand- oder Mauer-Feuchtigkeit gut messen. Meist spürt man schon beim Anfassen, dass sich die Wand kalt und klamm anfühlt. Das Baufeuchtemessgerät liefert eine genaue Auskunft. Die Vorgehensweise ist vergleichbar mit dem Messen der Feuchtigkeit in Holz: Das Feuchtigkeitsmessgerät wird an das betreffende Baumaterial im Haus gehalten und liefert aussagekräftige Daten.
Schimmelbildung als Gesundheitsrisiko
Schimmel sieht nicht nur hässlich aus, sondern schadet auch der Gesundheit. Die Schimmelsporen können Atemwegserkrankungen und Allergien auslösen, sogar Krebsverdacht ist nicht ausgeschlossen. Wenn mit einem Hygrometer oder Feuchtigkeitsmessgerät festgestellt wird, dass die Feuchtigkeit der Wand zu hoch ist und sich schon Schimmel gebildet hat, muss schleunigst gehandelt werden.
Weitere Folgen von zu viel Feuchtigkeit im Bauwerk
In Mauern und sichtbar an der Außenseite kann es zur Schwammbildung kommen. Das erste Anzeichen sind dunkle bis schwarze Stockflecken, in der weiteren Folge sind größere Ausblühungen zu sehen. Die Bausubstanz kann dadurch stark geschädigt werden. Vorsicht ist auch geboten, wenn verbautes Holz zu feucht ist. Es besteht immer die Gefahr der Schimmelbildung und eines Pilzbefalls. Im Extremfall kommt es zu ernsthaften Schäden: Dachbalken tragen nicht mehr richtig, durch Kellerwände dringt Wasser ein, und insgesamt leidet die Gesundheit der Bewohner.
Die richtige Feuchte für Brennholz
Wer mit Holz heizt, steht oft vor dem Problem, dass das Feuerholz zu feucht ist. Die Brennergebnisse sind schlecht, das Holz neigt zu starker Rauchentwicklung. Das kommt meist dann vor, wenn das frisch geschlagene Holz nicht ausreichend lang und nicht richtig gelagert wurde. Ideale Werte liegen zwischen 15 und 20 Prozent Restfeuchte. Bei Kaminholz ist es relativ einfach, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt herauszufinden. Folgende Methoden liefern einen Hinweis auf die Restfeuchtigkeit:
- Wie sieht das Holz aus? Es sollte an beiden Enden trockene Risse haben. Schimmel und Pilze sind sichtbare Zeichen für Feuchtigkeit, auch ein unangenehmer Geruch weist darauf hin. Nach Harz sollte gut abgelagertes Holz nicht mehr riechen. Die Farbe ist hell, die Jahresringe sind sichtbar. Wenn das Holz in der Sonne gelagert wurde, ist es gelblich, altes Holz hat einen grauen Farbton und die Rinde löst sich. Das sind Zeichen für eine gute Trocknung, dieses Holz eignet sich gut zum Verbrennen.
- Wie hört es sich an? Ein Schlagtest kann darüber Aufschluss geben, ob das Holz trocken ist. Wenn man zwei Scheite Kaminholz aneinanderschlägt, ergibt trockenes Holz einen harten Klang, feuchtes Holz klingt dumpf. Aber Vorsicht, bei ganz frisch geschlagenem Holz und Minusgraden ist das Klangergebnis oft irreführend.
- Eine genaue Auskunft liefert ein Feuchtigkeitsmesser für Holz. Man hält den Feuchtigkeitsmesser an das Holz, und zwar an verschiedenen Stellen. Zusätzlich kann man ein Stück Brennholz spalten und an der frisch geschlagenen Oberfläche das Feuchtigkeitsmessgerät einsetzen.
Wenn sich herausstellt, dass das Brennholz noch zu feucht ist, hilft eine weitere Lagerung, am besten an einem trockenen, überdachten und geschützten Ort. Das Holz sollte lose geschichtet sein, damit in die Zwischenräume Luft kommt.
Feuchtigkeitsmesser Fragen & Antworten
Wie funktioniert ein Feuchtigkeitsmesser?
Feuchtigkeitsmesser arbeiten mit verschiedenen Verfahren. Am schnellsten ist die sogenannte kapazitive oder dielektrische Messung, die mit Sensoren über elektromagnetische Wellen den Feuchtigkeitsgehalt misst. Kapazitive Messgeräte messen bis zu mehreren Zentimeter tief in die jeweilige Substanz ohne invasive Eingriffe, das Material bleibt also unbeschädigt. Noch bessere Ergebnisse durch eine tiefere Messung liefert die Mikrowellen-Feuchtemessung, dabei sind die Messgeräte wesentlich teurer. Solche Feuchtigkeitsmesser können bei Bedarf gemietet werden.
Welche Maßeinheit hat ein Feuchtigkeitsmesser?
Die Angabe der Feuchtigkeit erfolgt bei dne meisten Geräten in Digits. Digits sind die Benennung der Skaleneinheiten bei einem Baufeuchtemessgerät oder Feuchtigkeitsmesser für Holz. Für genaue Ergebnisse muss an mehreren Stellen gemessen werden. Außerdem spielt die Art des Materials eine Rolle.
Welches Material hat welche Normalwerte hinsichtlich Feuchtigkeit?
- Holz: 25 – 40 Digits
- Kellerraum, Mauerwerk: 60 – 80 Digits
- Wohnraum, Mauerwerk: 25 – 80 Digits
Wie kann man Feuchtigkeit dauerhaft loswerden?
Wenn lediglich falsches Heizen und Lüften die Ursache sind, lässt sich leicht Abhilfe schaffen. Bei einer feuchten Wand oder einem feuchten Keller muss dagegen grundlegend saniert werden. In feuchte Wände kann eine Art Trocknungsmittel eingespritzt werden. Wichtig ist auch anschließend eine gute Dämmung.
Was kann man tun, um Feuchtigkeit in Wänden vorzubeugen?
Richtiges Lüften und Heizen ist eine gute Vorbeugung. Außerdem kann man mit einer guten Isolierung und Dämmung viel erreichen.
Was gibt es bei der Wahl des richtigen Feuchtigkeitsmessgeräts zu beachten?
Günstige Geräte mit einfacher Technik messen nur oberflächlich. Wer exakte Ergebnisse möchte, muss ein Gerät mit Tiefenmessung wählen. Bei Feuchtigkeit in der Bausubstanz ist außerdem fachmännischer Rat sinnvoll.
Feuchtigkeitsmesser mieten in 3 einfachen Schritten
1. Gerüst Auswählen
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