Frühling und Corona: Ist im Garten arbeiten OK?

maedchen macht foto von blume im garten

Der Frühling ist endlich da! Mit dem Beginn der warmen Jahreszeit steigt nicht nur die Temperatur, sondern auch die Lust, den Garten auf Vordermann zu bringen. Doch momentan hat die Coronakrise das Land fest im Griff, es werden Ausgangssperren verhängt, Firmen schicken ihre Angestellten ins Homeoffice, Menschen flüchten in die Selbst-Isolation oder befinden sich in Quarantäne. Und täglich werden mehr Einschränkungen im täglichen Leben von der Regierung beschlossen.

Es braucht schon sehr viel Zuversicht, um in dieser Krisensituation die Nerven zu bewahren und nicht den Mut zu verlieren. Was in Zeiten wie diesen allerdings immer wieder aufbaut, ist der Aufenthalt in der Natur! Aber ist es denn überhaupt erlaubt oder ratsam, in den Garten zu gehen und dabei auch gleich notwendige Arbeiten zu verrichten? Darf man Rasenmähen, Unkraut jäten und Blumen pflanzen, um an der frischen Luft den Kopf frei zu bekommen?

Warum Gartenarbeit trotz Quarantäne möglich ist

In diesem Frühling ist aufgrund der aktuellen Coronakrise alles anders als sonst. Und das bekommen leider sogar die Grünanlagen, sowohl die öffentlichen als auch die privaten, zu spüren, da notgedrungen die Hege und Pflege der Parks und Gärten unter der aktuellen Situation leidet.

Auf der einen Seite verbringen die Menschen viel mehr Zeit zu Hause und arbeiten im Homeoffice, auf der anderen Seite trauen sich Viele nicht ins Freie, obwohl sie sich gerne im Garten aufhalten würden, um die derzeit herrschende Zwangslage erträglicher zu machen und den Kopf frei zu bekommen. Die gute Nachricht lautet: Ausgangssperren und Kontaktverbote gelten in der Selbst-Isolation oder Quarantäne nur bedingt.

Grundsätzlich ist es natürlich erlaubt, sich im eigenen Garten aufzuhalten, da die frische Luft das Immunsystem und damit auch die Abwehrkräfte stärkt. Zudem kann der Körper das wichtige Vitamin D bilden, wenn er mit der Sonne in Berührung kommt. Das hat nicht nur den Vorteil der besseren Calciumaufnahme in den Knochen, sondern sorgt auch für einen wachen Geist und gute Laune.
Darüber hinaus hat jeder Eigenheimbesitzer das Bedürfnis, seinen Garten frühlingsfit zu machen, sobald die Temperaturen steigen. Es stehen Arbeiten wie Rasen trimmen und mähen, Setzlinge in die Erde bringen, Blumen pflanzen, Unkraut jäten und vieles mehr auf der To-do-Liste.

Mit Kindern den Garten frühlingsfit machen

Da die Regierung beschlossen hat, bis auf weiteres alle Schulen und Betreuungseinrichtungen zu schließen, sind viele Eltern derzeit ganztätig für die Betreuung ihrer Sprösslinge zuständig. Es gibt darüber hinaus kaum Abwechslung für den Nachwuchs, da auch sämtlichen öffentlichen Einrichtungen und sogar private Treffen mit Freunden vorerst tabu sind.

Die Kinder dürfen und sollen aber durchaus in die Tätigkeiten im Freien miteingebunden werden, da die Bewegung und der Umgang mit der Natur auch schon die Kleinsten dabei unterstützt, den Kopf frei zu bekommen und sich weniger um die Zukunft zu sorgen. Im Gegenteil – es wird ihnen sogar Freude bereiten, mitzuhelfen, den Garten frühlingsfit zu machen, indem sie leichte Arbeiten übernehmen. Die Jüngsten können beispielsweise Samen säen und anschließend die sprießenden Pflanzen gießen, pflegen und sie beim Heranwachsen beobachten. Ältere Jungen und Mädchen möchten vielleicht den Rasen mähen oder Unkraut jäten, damit der Frühling in einen gepflegten Garten Einzug halten kann.

Wenn sich dennoch irgendwann Unlust einstellt, kann man den Kindern Bewegungsspiele anbieten, eine Schaukel montieren oder ein Trampolin aufstellen. Vielleicht will man ja sogar gemeinsam mit dem Nachwuchs das schon lange versprochene Baumhaus bauen und zusammen abenteuerliche Stunden im Garten verbringen. Eine andere Abwechslung wäre, den Kleinen die Tiere der heimischen Natur näherzubringen, zu erklären, warum Regenwürmer in der Erde wichtig sind, welche großartigen Höchstleistungen Ameisen vollbringen und wie Bienen Nektar zu Honig machen.

Kind läuft durch Erdbeerfeld

Der Umgang mit den Nachbarn in Zeiten der Coronakrise

Viele Menschen machen jetzt den Fehler, sich komplett abzuschotten und jeden Kontakt zu vermeiden, sogar zu den Nachbarn. Dabei ist es nicht verboten, nette Gespräche über den Gartenzaun hinweg zu führen.
Es gilt dabei nur, Folgendes zu beachten:

  • Ruhezeiten unbedingt und konsequent einhalten und laute Gartenarbeit unterlassen.
  • Kinder ermahnen, so leise wie möglich zu spielen.
  • Keinesfalls Gäste einladen, auch wenn es den eigenen Privatraum betrifft.
  • Nach dem Grüßen der Nachbarn diese fragen, ob Kontakt gewünscht ist.
  • Beim Plausch von einem Grundstück zum anderen Abstand von mindestens zwei Metern einhalten.
  • Für Menschen in Quarantäne ist das Nutzen gemeinsamer Flächen mit Nachbarn tabu.

Bei Erkrankung unbedingt schonen

Wer sich schlecht fühlt oder bereits krank ist, sollte grundsätzlich jede körperliche Anstrengung und somit auch die Arbeit im Garten vermeiden. Klassische Erkältungssymptome bedeuten natürlich auch in Zeiten der Coronakrise nicht automatisch, dass eine Covid-19-Infektion vorliegt. Dennoch gilt es, sich bei den ersten Anzeichen in Bett zu legen, auszuruhen und das Gesundheitsproblem zügig mit viel Wärme und Flüssigkeit auszukurieren.

Bei einer Covid-19-Infektion sind besonders auffällig hohes Fieber, Kurzatmigkeit und trockener Husten. Eine Erkältung äußert sich eher durch Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Schnupfen und Niesen. Bei der Grippe gesellen sich jedoch ebenfalls Fieber, Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen hinzu, was einer Unterscheidung zur Erkrankung am Coronavirus schwieriger macht.

Bei Verdacht auf Ansteckung mit dem Coronavirus sollten Patienten umgehend telefonisch Kontakt zum Hausarzt oder Gesundheitsamt der betreffenden Gemeinde aufnehmen. Im Anschluss werden mit diesen Institutionen gemeinsam das weitere Vorgehen und die folgenden Maßnahmen besprochen.

Fazit: Gartenarbeit hilft, den Kopf freizubekommen und die Dauer des Homeoffice und der Selbst-Isolation zu überbrücken. Zudem sind die Bewegung im Freien und der Aufenthalt in der frischen Luft trotz Quarantäne nicht nur gut für den Körper, sondern auch Balsam für die Seele.

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