Zu Hause in der Coronakrise: 8 Tipps für das perfekte Arbeitszimmer

Schreibtisch mit Notebook auf Holzständer

Nicht immer frisch geduscht und perfekt gestylt sein müssen, jederzeit Gelegenheit für ein Powernapping haben und zwischendurch den Kühlschrank plündern können – die Vorstellung von einem Arbeitszimmer zu Hause klingt für viele Menschen äußerst reizvoll.

Durch die Coronakrise ist diese verlockende Vision jetzt bittere Realität geworden. Aufgrund von Anweisung der Firmenleitung, Selbst-Isolation oder Quarantäne, verrichten viele Personen ihren Beruf derzeit im Homeoffice oder suchen nach Homeoffice-Stellen, die sich mit der derzeitigen Lage vereinbaren lassen. Wir erklären, wie die zwangsweise Heimarbeit im Idealfall aussieht und das Arbeiten ohne Ablenkung gelingt.

1. Der ideale Schreibtischstuhl – ohne Rückenschmerzen im Homeoffice

Damit man sich in Zeiten von Corona im Arbeitszimmer zu Hause wohlfühlt, sollte darauf geachtet werden, dass auch bei längerem Sitzen keine körperlichen Leiden auftreten. Ein besonders häufig beklagtes Problem sind in diesem Zusammenhang Rückenschmerzen, die unter Umständen zu einer ernsthaften gesundheitlichen Einschränkung führen. Zudem kann man im Homeoffice unter Garantie nicht konzentriert arbeiten, wenn man durch die Beschwerden abgelenkt ist. Die größte Rolle dabei spielt der Schreibtischstuhl, der sorgsam ausgewählt sein muss, damit bei häufiger Benutzung keine Verspannungen, Rückenschmerzen oder gar ein Bandscheibenvorfall auftreten.

Auf folgende Kriterien sollte bei der Anschaffung das Hauptaugenmerk gelegt werden:

  • ausreichend Bewegungsfreiheit für die Beine
  • verstellbare Höhe (Füße sollten flach auf dem Boden stehen)
  • ausreichend Bewegungsfreiheit für die Arme (keine einschränkenden Armlehnen)
  • keine weiche Sitzmulde, welche die Rundrücken-Haltung fördert
  • verstellbarer Neigungswinkel, um Buckel zu vermeiden
  • harte Rückenlehne

2. Der richtige Schreibtisch – arbeiten ohne Ablenkung

Der Schreibtisch ist das Herzstück im Arbeitszimmer zu Hause. Entscheidend für eine körperschonende Haltung ist die Höhe des Möbelstücks, die an die Körpergröße anzupassen ist.

  • Körpergröße 1,60 Meter: ca. 67 bis 69 Zentimeter Höhe
  • Körpergröße 1,70 Meter: ca. 73 bis 75 Zentimeter Höhe
  • Körpergröße 1,80 Meter: ca. 78 bis 80 Zentimeter Höhe
  • Körpergröße 1,90 Meter: ca. 82 bis 84 Zentimeter Höhe

Damit man am Schreibtisch im Homeoffice konzentriert arbeiten kann, ist es notwendig, dass er Platz für alle notwendigen Geräte, Unterlagen und Materialien bietet. Es wird generell eine Breite von 160 Zentimeter und eine Tiefe von 80 Zentimeter empfohlen.

3. Die optimale Computerposition – alles im Blick

Für die Heimarbeit in Zeiten von Corona, entweder weil es der Chef so will, man sich in die Selbst-Isolation zurückgezogen hat oder in Selbst-Quarantäne befindet, benötigen die meisten Menschen auch einen PC bzw. ein Notebook.
Der Computerbildschirm wird dabei so auf dem Schreibtisch im Arbeitszimmer zu Hause positioniert, dass man gerade noch über ihn hinwegschauen kann und die Lesehaltung leicht nach unten gebeugt ist. In dieser Position werden Schultern, Nacken und Augen optimal geschont. Außerdem sollten die Tastatur und der Monitor parallel zur Schreibtischkante stehen, was eine gerade Sitzhaltung ermöglicht.

4. Die Beleuchtung – mit weichem Licht die Augen schonen

Wer während der Coronakrise im Homeoffice konzentriert arbeiten möchte, benötigt das richtige Licht – zu grell oder zu diffus ist auf eine längere Dauer zu anstrengend für die Augen. Zudem schafft es entweder eine unangenehme oder einschläfernde Atmosphäre, beides ist einer beruflichen Tätigkeit nicht gerade zuträglich. Die Deckenlampe sollte daher ein weiches Licht ausstrahlen, das im Idealfall schräg seitlich auf das Arbeitsfeld fällt. Zusätzlich ist eine flexible Schreibtischlampe praktisch für einzelne Arbeitsschritte: Für Arbeiten am hellen Bildschirm wird sie mit einem raschen Handgriff weggedreht, zum Lesen von Unterlagen direkt auf den betreffenden Text gerichtet.

Aufgeräumter Homeoffice-Schreibtisch mit Notebook und externem Monitor

5. Alles am richtigen Platz – übersichtliche Regale für mehr Ordnung

Unzählige Papierstapel und auf dem Boden liegende Aktenordner lassen die Motivation rasch auf ein Minimum sinken. Wenn man ständig irgendetwas suchen muss, ist außerdem ein Arbeiten ohne Ablenkung im Arbeitszimmer zu Hause kaum möglich. Um genug Platz auf dem Schreibtisch zu haben und nicht im Chaos zu versinken, sollte man sich offene Regale anschaffen. Anschließend ist ein logisches Ordnungssystem zu überlegen, damit man alle Unterlagen rasch findet. Denn gerade wer jetzt während der Coronakrise zu Hause beruflich tätig ist, will keine Zeit vergeuden, die man nach der Arbeit für Hobbys oder die Familie nützen möchte.

6. Pflanzen im Homeoffice – eine Oase zum Durchatmen

Gerade wer in Zeiten von Corona zwangsweise die sozialen Kontakte reduziert, sich in Selbst-Isolation oder Selbst-Quarantäne befindet, ist bei der Heimarbeit angewiesen auf eine angenehme Atmosphäre.
Ein paar Grünpflanzen sind nicht nur eine schöne Dekoration, sie machen das Arbeitszimmer zu Hause auch lebendig. Außerdem filtern sie Schadstoffe aus der Luft und verbessern das Raumklima. Darüber hinaus ist die Farbe Grün schonend für die Augen und Balsam für die Seele.

7. Strecken und dehnen – Platz für Bewegung

Jeder Mensch, der sich über einen längeren Zeitraum hinweg in mehr oder weniger derselben Position befindet, braucht Bewegung. Es sollte daher unbedingt vermieden werden, den ganzen Arbeitstag über am Schreibtisch zu sitzen. Das Arbeitszimmer zu Hause muss ausreichend Platz für Bewegung bieten, damit es möglich ist, zwischendurch aufzustehen, sich zu dehnen, ein paar Gymnastikübungen zu machen oder an einem kurzen Online Yogakurs teilzunehmen. Zudem kann man sich selbst überlisten, indem man beispielsweise Geräte und Unterlagen gezielt im Raum verteilt. So wird beispielsweise der Gang zum Drucker zur Entlastungspause für den gesamten Körper.

Tipp: Wer einen Garten besitzt, sollte diesen insbesondere in Zeiten von Selbst-Isolation nutzen, um Körper und Geist fit zu halten. Mehr zum Thema Garten und Quarantäne in unserem Artikel: Frühling und Corona: Ist im Garten arbeiten OK?

8. Coole Accessoires – mit Deko den Raum aufpeppen

Nur weil man einen Raum in den eigenen vier Wänden zum Arbeitszimmer gemacht hat, muss darin keine strenge oder gar sterile Büroatmosphäre herrschen. Ein paar Dekorationsgegenstände in den Regalen, ein stylischer Teppich, bunte Vorhänge und Bilder an der Wand peppen den Raum auf und schaffen eine inspirierende Arbeitsumgebung. Auch praktische Kleinigkeiten wie ein lustiger Stifthalter oder ausgefallener Zeitschriftenkorb lockern das Ganze auf.

Fazit: Durch die Coronakrise ist die reizvolle Vorstellung vom Arbeiten von zu Hause aus bittere Realität geworden. Wenn man das Homeoffice entsprechend einrichtet und den Raum ein wenig aufpeppt, darüber hinaus für einen Bewegungsausgleich sorgt, kann die Heimarbeit sehr viel Spaß machen.

Weiterlesen: Zu Hause in der Coronakrise: Dieses Zubehör hilft im Homeoffice

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