Deutschland und die Alpen im Wohnmobil genießen

Die schönsten Campingregionen Deutschlands

Die Ferienzeit nähert sich mit großen Schritten und ein Urlaub im Wohnmobil oder Camper will rechtzeitig geplant sein. Doch wohin soll es überhaupt gehen und welche Tipps und Reiserouten sind besonders zu empfehlen? Wir haben für Sie die drei schönsten Reiseziele unter die Lupe genommen. Ob paddeln mit Freunden, faulenzen am Strand oder wandern in den Alpen mit Kind und Kegel – für jeden ist etwas passendes dabei.

An die Ostseeküste mit dem Wohnmobil

Wohnmobilurlaub an der Ostsee

Mit Sandstränden und Steilküsten bildet sie Ostseeküste eine abwechslungsreiche Landschaft, die zu Spaziergängen, Badeausflügen und vielem mehr einlädt. Dank strandnaher Stellplätze kommen Sie mit dem Wohnmobil bis an die Ostseeküste.

Fischland, Darß und Zingst – malerische Landschaft genießen

Zwischen Inseln, Dünen und Bodden häuft sich feiner Sand zu einem Bade- und Naturparadies auf. Im Sommer entfliehen die Rostocker dem Alltagstrubel und finden im Seebad Warnemünde Entspannung pur. Hier ist auch noch reichlich Platz für Sie. Selbst abseits der Badesaison finden Sie an der mal aufbrausenden, mal ruhigen See eine rauschende Kulisse, die Sie zur Ruhe kommen lässt. Denn an der Ostseeküste können Sie zu jeder Jahreszeit entspannen.

Vorbei an beschaulichen Fischerdörfern mit reetgedeckten Dächern, historischen Altstädten in norddeutscher Backsteingotik und Feldern, soweit das Auge reicht, gelangen Sie zu den Kur- und Badeorten der Ostsee. Bei Ihrer Wohnmobil-Tour bleibt es Ihnen überlassen, bereits die Anreise zum Erlebnis zu machen oder nicht. Das mecklenburgische Binnenland wartet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf, die Sie mit auf Zeitreise in die Vergangenheit nehmen möchten. Alte Guts- und Herrenhäuser sowie Schlössern durchziehen, wie an einer Perlenschnur aufgefädelt, die Landschaft.

Von Kiel bis Heringsdorf erstreckt sich über 350 Kilometer Länge im Nordosten Deutschlands die Ostseeküste. Beliebter Ausgangspunkt für eine entspannte Tour durch diese ruhige Ferienlandschaft sind die einstigen Inseln Fischland, Darß und Zingst. Naturgewalten haben die Region als Halbinselkette wieder mit dem Festland verbunden, ohne etwas vom Inselcharme wegzunehmen. Auf der Suche nach Fischerdorfromantik und ausgelassenem Badespaß sind Sie hier genau richtig.

Kreative Geister kommen in der Künstlerkolonie Ahrenshoop voll auf ihre Kosten. Die Künstler des Ortes eröffnen Gästen die Möglichkeit, sich in den Ateliers einmal selbst beim Malen oder Töpfern auszuprobieren. Ähnlich kunsthistorisch aufgeladen können Sie in Wustrow den „blauen Steinen“ folgen. Der Kulturpfad führt vorbei an der ehemaligen Seefahrtschule und der Wustrower Kirche. Rohrgedeckte Katen, Schifferhäuser und Bauerngehöfte beherbergten einst Bildhauer, Maler und Kapitäne. In Barth können Sie auf den Spuren der mythischen Stadt Vineta wandeln. Das Vineta-Museum erzählt die Sage vom unermesslich reichen „Atlantis“ Mecklenburg-Vorpommerns, das einst samt seiner Bewohner vom Meer verschlungen worden sein soll.

Strand und Meer: mit dem Wohnmobil an die Ostsee

Naturparadies Bodden – ein einzigartiger Lebensraum

Als europäisches Binnenmeer, das über die Nordsee mit Meerwasser gespeist wird, und Süßwasser aus einmündenden Flüssen und Regenwasser bezieht, weist die Ostsee einen vergleichsweise geringen Salzgehalt auf. Die flachen Bodden mit Schilfbewuchs bieten daher ideale Lebensbedingungen für zahlreiche Vogelarten. Die Halbinsel Zingst ist beliebter Zwischenstopp von Zugvögeln wie Kranichen und Gänsen, die sich mit Anbruch der kalten Jahreszeit von Schweden auf in ihr Winterquartier begeben. Auf dem langen Weg in den Südwesten Spaniens oder nach Nordafrika machen ganze Schwärme nahe der Sundischen Wiese in Pramort halt. Tipp: Mit dem Fahrrad erreichen Sie im Osten von Zingst einen Aussichtsturm, von dem aus Sie das Naturschauspiel überblicken können. Sie sollten also sicherstellen, dass Ihr Wohnmobil über einen Fahrradträger verfügt.

Den Bodden selbst können Sie mit den traditionellen Zeesenbooten erkunden. Die historischen Zweimaster mit breitem Rumpf und braunen Segeln spielen im Alltag der Bevölkerung keine große Rolle mehr. Für Freizeittörns, Wettfahrten und geführte Rundfahrten sind die Boote mit nostalgischem Flair jedoch immer noch im Einsatz. Von Mai bis Oktober können Sie ab Ahrenshoop oder Wustrow über den Saaler Bodden schippern.

Feine Sandstrände zum Baden und Entspannen

Nicht nur der romantische Maler Caspar David Friedrich und die vorpommersche Heimatdichterin Martha Müller-Grählert sind der Ostseeküste in ihren Kunstformen verfallen, auch Sie werden sich in die Traumstrände in erholsamer Abgeschiedenheit verlieben. Strandspaziergänger und Jogger können ihren Ausflug zum Beispiel im Ostseeheilbad Zingst beginnen. Der feinsandige Strand reicht vom Nordstrand in Prerow bis zum Nationalpark. Auf dem Darß können Sie sich frischen Wind um die Nase wehen lassen. Der Naturstrand kommt ohne Versorgungsinfrastruktur und Überwachung aus und bietet im Gegenzug ungestörte Ruhe. Ein buntes Netz romantischer Strandkörbe überzieht die Strände vor Warnemünde. Auf der langen Seepromenade bietet der Leuchtturm ein weites Panorama und in kürzester Zeit sind Sie in Rostocks Innenstadt, um sich Kultur und Kulinarik hinzugeben.

Weitere Badeparadiese sind:

  • Ahrenshooper Strand mit unberührter Dünenlandschaft
  • Steilküste Ahrenshoop mit schöner Aussicht
  • Graal-Müritz mit nahegelegenem Campingplatz
  • Strand und Promenade in Kühlungsborn
  • Am Schwarzen Busch auf der Insel Poel entspannt sonnenbaden

Gaumenfreuden der regionalen Küche

Jetzt mal Butter bei die Fische: Was wird an der Ostseeküste traditionell verspeist? Fisch natürlich. Beschauliche Fischerdörfer bieten Kochkunst auf hohem Niveau in urigen Fischgaststätten. Auf dem Fischereihof Detlefsen in Hütten bei Bad Doberan hat sich ein Familienbetrieb der Köstlichkeiten der heimischen Gewässer verschrieben. Frischer Fisch aus eigener Zucht wird in Erlenrauch veredelt, während Sie in malerischer Natur entschleunigen können. So spricht der Schmaus in der liebevoll eingerichteten Gaststube alle Sinne an.

Bei der bodenständigen Hausmannskost, die entlang der Ostseeküste auf den Tisch kommt, steht der Fisch klar im Vordergrund. Neben Klassikern, die auch auf die Hand gegessen werden können – das Bismarckbrötchen –, wird geräuchert, gebacken und mariniert, um immer neue Fischdelikatessen zu kreieren. Mit Raffinesse werden Traditionsgerichte von Spitzenköchen abgeschmeckt. Das Ergebnis: exquisite Genüsse wie in Salbei gebackener Aal.

Doch auch am Meer muss es nicht immer Fisch sein. Der Mecklenburger Rippenbraten, ein mit Äpfeln und Rosinen gefüllter Schweinsbraten, beweist dies auf geschmackvolle Weise. Traditionell mit Kartoffelklößen und Apfelrotkohl serviert gehört dieses Gericht unbedingt auf Ihre kulinarische To-do-Liste. Darf es ein wenig mehr sein? Spitzengastronomie mit regionaler Verbundenheit befördert die Geschmacksknospen in eine andere Dimension. Das rosa gebratene Kalbssteak an Schalottensauce mit grünen Bohnen und Kartoffelsoufflé des Restaurants Fischländer in Ahrenshoop ist ein Hochgenuss.

Kurz vor Abreise können Sie sich ein essbares Andenken aus der Schauräucherei im Hafen von Althagen in Ahrenshoop mitnehmen. Der Goldbraun im Ofen geräucherte Fisch von Aal bis Lachs schmeckt aber auch vor Ort, zum Beispiel mit einem mild-würzigen Rostocker Dunkel frisch vom Fass.

Nicht verpassen: Besuchertipp für Familien

Im Zoo Rostock auf Streifzug durch die Evolution gehen – das können Sie im Darwineum. Täglich ab 9 Uhr haben Sie die Chance, über 150 Tierarten aus nächster Nähe zu betrachten. Von Galapos-Riesenschildkröten bis hin zur Tropenhalle mit tierischen Bewohnern von Faultier bis Gorilla gibt es einiges zu entdecken.

mögliche Stellplätze Kosten in Euro Saison Information
Barth: Segler-Verein 10 Mai bis September Wiese mit nächtlicher Beleuchtung, angeschlossenes Restaurant mit Frühstücks- und Brötchenservice. Zufahrt zu den Öffnungszeiten, bis ca. 22 Uhr. Strom: 2 Euro. Wasser und Dusche: je 1 Euro.
Graal-Müritz: Zur Seebrücke 15 ganzjährig nutzbar Parkplatz in Strandnähe mit Begrünung, Kurtaxe: 2 Euro pro Person. Maximaler Aufenthalt: 3 Tage
Saal: Hafen Neuendorf 10 April bis Oktober Wiese am Saaler Bodden, Strom und Wasser inklusive, Dusche: 1 Euro

Camping an der Mecklenburgischen Seenplatte

Campingparadies Mecklenburgische Seenplatte

Natur und Kultur treffen in Mecklenburg-Vorpommern in anregender Spannung aufeinander. Erkunden Sie die Mecklenburgische Seenplatte entlang von Wäldern und Wasser ganz individuell mit dem Wohnmobil!

Unterwegs im Nordosten Deutschlands: Die Kleinseenplatte, Müritzregion und Mecklenburgische Schweiz

Ein Tummelplatz für Wassersportler, Aktivurlauber sowie Kulturliebhaber ist die Mecklenburgische Seenplatte. Die eiszeitlich geprägte, hügelige Landschaft, die von mehr als 1.000 Seen durchzogen wird, bietet Gelegenheit, den Alltagsstress einmal hinter sich zu lassen. Mit dem Wohnmobil durchqueren Sie ganz individuell eine Region, die landschaftlich wie kulturell einiges zu bieten hat. Mit unserem Tourenplan können Sie urige Dörfer, traditionelle Gutshäuser und imposante Schlösser in unmittelbarer Nähe zu Nationalparks und Wassersportrevieren entdecken.

Mit dem Wohnmobil bahnen Sie sich den Weg durch romantische Alleen, während glitzernde Seen an Ihnen vorbeirauschen. Mit über 30 Campingplätzen, die sich auf die Mecklenburger Seenplatte verteilen, bleibt es ganz Ihnen überlassen, wo Sie haltmachen. Ziehen Sie die Märchenschlösser in den Bann oder möchten Sie in einem beschaulichen Städtchen oder Dorf am See verweilen? Ruft das Wasser oder möchten Sie durch die weiten Felder streifen – zu Fuß oder hoch zu Ross? Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sind enorm. So ertappt man sich schnell einmal, die Menschen, die hier leben, zu beneiden. Doch bei aller Beschaulichkeit ist die Bewältigung des Alltags im ländlichen Mecklenburg wohl gar nicht so unbeschwert, wie sie im Urlaub scheint.

Mit dem Wohnmobil von einem Natur-Highlight zum anderen

Von der Kleinseenplatte über die Region Müritz bis zur Mecklenburgischen Schweiz erstreckt sich das größte, vernetzte Wassersportrevier Europas: die Mecklenburgische Seenplatte. Die teils nahezu unberührte Natur geschützter Nationalparks wechselt sich mit kulturhistorischem Reichtum und einem breiten Aktivitätsangebot ab, sodass Sie bei Ihrer Reise mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg einiges geboten bekommen. Dafür nimmt man dann auch das gelegentliche Rumpeln durch rustikales Kopfsteinpflaster in Kauf.

Die meisten Campingplätze schlängeln sich wie Perlen einer Kette in unmittelbarer Nähe zum Wasser entlang. Entsprechend langsam kann es selbst bei einer geplanten Tour vorangehen. Die Mischung ungezähmter und gezähmter Natur lädt immer wieder zum Anhalten ein, und sei es nur, um ein Foto zu machen. Bei gutem Wetter ist die Verlockung umso größer, einen Sprung ins kühle Nass zu wagen oder spontan ein Boot anzumieten. Mit dem eigenen Schneckenhaus im Gepäck steht Ihnen der Freiraum zur Verfügung, dort anzuhalten, wo es Ihnen gerade gefällt.

Zwischen Tradition und Moderne – Mecklenburg entdecken

Neben dem Reiz intakter Natur und hügeliger Landschaft mit Weitblick wecken kleine Nester mit Traditionsbewusstsein sowie liebevoll restaurierte, aber auch halbverfallene Schlösser und Gutshäuser das Interesse. In den letzten Jahrzehnten ist in viele der Herrenhäuser neues Leben eingezogen. Die alten Gemäuer beherbergen nun Hotels, Event-Locations, Ferienwohnungen sowie Kunst- und Kulturstätten. Mit Rücksicht auf die geschichtsträchtige Fassade hat beispielsweise Torsten Kunert dem Schloss Kummerow am Kummerower See eine neue Funktion gegebenen. In den Anlagen lädt er dazu ein, seine private Sammlung moderner Fotografie zu bestaunen. Weitere beeindruckend restaurierte Anlagen, die darauf warten, entdeckt zu werden, sind:

  • Schloss und Klosterkirche in Dargun – Stadtinformation und Ausstellungsraum
  • Romantikhotel „Gutshaus Ludorf“ am Müritz-Nationalpark – Landhotel mit Slow Food, Wellness-Angebot und 3 Bibliotheken
  • Gut Dalwitz – Ferienangebot mit Reiterhof, Steakhouse und urigen Event-Locations
  • Wasserburg Liepen – Gutsmanufaktur der Alten Pomeranze, einem pommerschen Bitterlikör

Paddelparadies für Groß und Klein

Zu Besuch in Mecklenburg: Ein perfekter Tag

Noch vor dem Frühstück taucht die Sonne den See in ein goldenes Licht und ruft zum morgendlichen Schwimmen auf. So verzögert sich der Aufbruch Richtung Müritz, denn der Abschied von der Kleinseenplatte fällt schwer. Warum nicht noch eine Runde über den Großen Piepertsee paddeln? Mit den letzten Sonnenstrahlen trudeln Sie in Waren ein. Gemütliche Restaurants entlang der Seepromenade versprechen mit frischem Fisch aus der Region kulinarische Genüsse auf hohem Niveau. Müritz und die geplante Schiffrundfahrt laufen Ihnen schließlich nicht davon. Haben Sie die nordische Gemütlichkeit erst einmal verinnerlicht, widerstehen Sie der Versuchung, ein striktes Urlaubsprogramm abzuarbeiten und geben sich ganz dem Moment hin, um einmal die Seele baumeln zu lassen.

Scheuen Sie sich nicht davor, dem abendlichen Quaken der Frösche zu lauschen, darauf zu horchen, wie der Wind durch das Schilf pfeift oder die Fische springen. Im Loslassen kommen Sie zur Ruhe und dadurch ganz gewiss zurück zur Mecklenburgischen Seenplatte.

Müssen Sie gesehen haben: Tipps für die Mecklenburgische Seenplatte

Im Dorf Moltzow stemmt sich eines der bedeutendsten Renaissancebauten gen Himmel: Ulrichshusen. Der Sitz der Familie von Maltzahn kann für Hochzeiten und andere Events gemietet werden. Im Sommer wird in der Scheune im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern groß aufgespielt. Namhafte Künstler und Orchester zieht es zu den Sommerkonzerten nach Ulrichshusen.

Neubrandenburg bildet das wirtschaftliche wie kulturelle Zentrum im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Die Kleinstadt am Tollensesee bezaubert mit Backsteingotik. Vor allem die Befestigungsmauer mitsamt der vier Stadttore sollten Sie gesehen haben.

Burg Stargard lädt mehrfach im Jahr zur Zeitreise ein: Veranstaltungen wie das Burgfest lassen das Mittelalter für einen Moment wieder aufleben. Die nördlichste Höhenburg Deutschlands, unweit von Neubrandenburg, ist zugleich das älteste weltliche Bauwerk Mecklenburg-Vorpommerns – Grund genug, den ehrwürdigen Gemäuern auch abseits des Mittelalterspektakels einen Besuch abzustatten. Bewundern Sie zum Beispiel den historischen Wurz- und Krautgarten oder sorgen Sie am großen Tag für Ihr eigenes Mittelalterspektakel und trauen Sie sich auf der Burg Stargard. Das auf dem Burggelände ansässige Standesamt sowie eine traditionelle Gewandschneiderei lassen Ihren Mittelaltertraum zur Hochzeit wahr werden.

Waren bildet den touristischen Knotenpunkt der Müritz. Mit historischer Altstadt und einem idyllischen Stadthafen können Sie hier flanieren oder die Stadt als Ausgangspunkt für Ausflüge in den nahegelegenen Müritz-Nationalpark nutzen. Radfahren, wandern oder eine Kanutour – worauf haben Sie Lust?

Irgendwo zwischen Barock und Moderne ist die Residenzstadt Neustrelitz einzuordnen. Genau dieses epochale Spannungsfeld macht den Reiz der Stadt am Zierker See aus. Zahlreiche klassizistische Bauten sowie eine ganzjährig aktive Kulturlandschaft laden neben diversen Wassersportaktivitäten zu einem Aufenthalt in Neustrelitz ein.

Der kleine Fischerort Mirow sitzt auf einer Halbinsel an der Südostseite des Mirower Sees. Sehenswert ist das Schloss. Der nahegelegene See bietet zahlreiche Möglichkeiten zur aktiven Erholung. Ihr Wohnmobil können Sie unweit des Schlosses auf einem kostenfreien Stellplatz abstellen.

Region durchschnittliche Tour in km mögliche Stopps & Aktivitäten
Müritz 100 Waren, Röbel, Rechlin – Wassersport und Bootsfahrten, Angel- und Badeurlaub, Flaniermeilen & Seepromenaden beschaulicher Städte, traditionelle Architektur mit Fachwerk – das alles finden Sie am „Kleinen Meer“.
Kleinseenplatte 200 Mirow, Wustrow, Wesenberg & Müritz-Nationalpark – Wassersport und Bootsfahrten auf der Havel, die die einzelnen Seen miteinander verbindet, Wandern, Radfahren und Aktivurlaub in malerischer Natur.
Mecklenburgische Schweiz 150 Kummerower See, Stavenhagen, Demmin, Güstrow, Malchin, Altentreptow – Kunst und Kultur, Architektur alter Herrenhäuser und Schlösser, Radfahren, Wandern, Reiten und Aktivurlaub vor landschaftlich schöner Kulisse.

 

Besonderer Tipp: Das Müritzeum bietet spannende Naturerlebnisse hautnah

Auf 2.000 Quadratmetern Fläche erhalten Sie im größten Süßwasseraquarium für heimische Fische mit 26 Becken einen erstaunlichen Einblick in die Unterwasserwelt der Region, ohne selbst auf Tauchgang gehen zu müssen. Das Müritzeum führt in interaktiven Ausstellungen verschiedene Lebensräume im Wasser und an Land den kleinen und großen Besuchern anschaulich vor Augen. Täglich ab 10 Uhr öffnet das Naturerlebniszentrum seine Pforten.

Südtirol mit dem Wohnmobil entdecken

Campingurlaub in den Alpen

Das Fernweh lockt. Doch für einen unvergesslichen Urlaub müssen Sie oft gar nicht weit reisen. Südtirol bezaubert mit atemberaubender Landschaft und kulinarischen Genüssen.

Auf nach Südtirol – die Tour beginnt

Südtirol zieht mit schroffen Felslandschaften, klaren Bergseen und fruchtbaren Hochalmen Naturliebhaber und Aktivurlauber aus aller Welt an. Zwischen Vinschgau im Westen und dem Pustertal im Osten liegen Campingplätze mit moderner Infrastruktur – ideale Voraussetzungen für eine individuelle Reise mit dem Wohnmobil durch Südtirol. Den Anfang nimmt unsere Tour in der landwirtschaftlich geprägten Region rund um die Hauptstadt Bozen.

Angesiedelt im Süden Österreichs und im Norden Italiens blickt auch die Südtiroler Küche auf zahlreiche Einflüsse zurück. Mit der touristischen Erschließung der Region in den 1960er und 1970er Jahren erlebte auch die traditionelle Küche eine Renaissance. Unter Verwendung moderner Techniken und angepasst an den aktuellen Geschmack, erfreuen sich Schüttelbrot, Strauben und Kaminwurzen erneut großer Beliebtheit. Einen Vorgeschmack auf die Vielfalt der nördlichsten Provinz Italiens liefert der Bozner Obstmarkt. Essbare Schätze aus den Höhen des Vinschgaus werden dort feilgeboten. Strahlender Star auf dem Marktstand sind die aromatisch knackigen Äpfel der Sorte Pinova mit leichter Süße und einer feurig-roten Schale.

Der Weg in den Stadtkern der Südtiroler Hauptstadt wird am besten mit dem Bus genommen. Die Expresslinie 131 stellt eine flotte Verbindung zwischen dem Stellplatz in Eppan und der Altstadt her. In nur zwanzig Minuten erreichen Sie die historische Altstadt. Ein kultureller Höhepunkt ist die Dominikanerkirche, in der Darstellungen unter Einfluss des Florentiner Künstlers Giotto di Bondone die gotische Wandmalerei zu einer realistischeren Ausdruckskraft verhelfen. Der Übergang zur Renaissance wird dadurch fließend. Vorbei an der Johanneskapelle der Dominikanerkirche mit ihren üppigen Fresken geht es weiter zur Neustadt.

Wo K.u.k.-Vergangenheit und modern-mediterranes Flair aufeinandertreffen, steht seit 2008 das Museion. An den Talfer-Wiesen sitzt ein 25 Meter hoher Kubus aus Glas und Aluminium: das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Nicht nur reines Präsentationsforum, sondern auch Atelier, wählt das Museum mit angegliederter Kunstwerkstatt einen interaktiven Zugang. Besonders reizvoll ist es, am Abend entlang der Talfer zu schlendern, wenn sich die Glasfassade des Museions in eine Projektionsfläche für digitale Kunstformen verwandelt.

Weitere Höhenpunkte in und um Bozen:

  • Messner Mountain Museum Firmian – insgesamt 6 Standorte mit 6 Ausstellungen in Südtirol zur Bergsteigerkultur
  • historische Rittnerbahn zwischen Oberbozen und Klobenstein – mit der Seilbahn auf den Ritten
  • Plattner Bienenhof mit angeschlossenem Museum – Imkerei zwischen Tradition und Moderne
  • Südtiroler Archäologiemuseum – dem Ötzi auf der Spur

Kulturhistorische Schatzsuche in Südtirol

Unweit der Hauptstadt Bozen befindet sich die Burganlage Schloss Runkelstein, die 1237 von den Brüdern Friedrich und Beral von Wangen in Auftrag gegeben wurde. Im Jahr 1385 erwarb eine wohlhabende Bozner Kaufmannsfamilie das Gebäude und ließ es mit schillernden Fresken ausmalen. Bis heute gelten die Wandmalereien als kulturhistorisches Juwel unschätzbaren Wertes. Die Verzierungen an den Wänden geben einen einmaligen Einblick in das höfische Leben des Mittelalters und liefern darüber hinaus Darstellungen aus der Literaturgeschichte. Im nachträglich angebauten Sommerhaus lässt sich beispielsweise eine Wandmalerei zum Roman „Tristan und Isolde“ sowie eine der ältesten Darstellungen von König Artus Tafelrunde bestaunen.

Die Burg sitzt auf einem schroffen Felsen aus Prophyr. Das Gestein speichert Wärme besonders gut und strahlt sie in kalten Nächten angenehm ab, sodass die Ritter trotz fehlender Heizung früher nicht frieren mussten. Bis heute strotzen die Burganlagen vor urigem Flair. In der warmen Jahreszeit lädt die Burgschänke zu deftiger Ritterskost ein. Beachten Sie die saisonalen Öffnungszeiten der Burganlagen. Im Winter findet kein Publikumsverkehr statt.

Wandergenuss in den Bergen

Hoch hinaus – mit dem Wohnmobil in die Dolomiten

Etwa 40 Kilometer nördlich von Bozen liegt die Stadt Brixen, eingebettet in das Eisacktal. Der ehemalige Bischofssitz verfügt bis heute über einen Dom, der mit farbigen Fresken und barocker Ausstattung zu einem Besuch einlädt. Vielleicht finden Sie die Elefantendarstellung im Brixner Domkreuzgang, die eher einem Pferd als einem Dickhäuter ähnelt. Denn wer hatte damals schon einen leibhaftigen Riesensäuger zu Gesicht bekommen? Der Maler Leonhard von Brixen jedenfalls nicht.

Pyramiden in den Alpen? Ja, die gibt es: Erdpyramiden in Percha. Weder kostbare Grabkammer noch aufwändiges Bauwerk, das von Menschenhand gefertigt wurde, sind die Erdpyramiden des Pustertales ein Schauspiel der Natur. Zwei Erdrutsche haben die lehmhaltigen Säulen freigelegt. Regelmäßiger Niederschlag legt die Erdpyramiden in immer neue Formen. Besonders im Winter und Frühling kommen dadurch neue Säulen zum Vorschein. Eine etwa dreiviertelstündige Wanderung, beginnend beim großen Parkplatz zwischen Oberwielenbach und Platten, führt zu diesem architektonischen Wunderwerk von Mutter Natur. Ab dem Gasthaus Schönblick können Sie Ihr Ziel gar nicht verfehlen, denn der Weg ist ausgeschildert.

Als nächstes machen wir in Bruneck halt. Der Hausberg Kronplatz bildet die malerische Kulisse für den Hauptort des Pustertales. In der Stadtgasse können Sie sich allerlei Genüssen hingeben. In der Flaniermeile warten hinter pastellfarbenen Fassaden Spezialitäten und Biowaren nur darauf, probiert zu werden. Gut gestärkt können Sie sich im Messner Mountain Museum Ripa auf dem Schloss Bruneck auf die Spuren von Bergvölkern aus aller Welt begeben. Ebenfalls sehenswert: Geführte Sonnenaufgangswanderungen am 2273 Meter hohen Kronplatz. Gegen einen Unkostenbeitrag gehen Sie zum Beispiel von Olang am Fuße des Pracken der Sonne entgegen. Eine Wanderung dauert etwa 1,5 Stunden. Gutes Schuhwerk nicht vergessen!

Mit dem Wohnmobil geht es weiter zum Toblacher See. Hier finden Sie, zwischen zwei Nationalparks gelegen, einen idyllischen Campingplatz. Zahlreiche Wanderwege, Klettersteige und Mountainbike-Trails laden zum aktiven Genießen ein. Wer die Berge liebt und dennoch nicht auf kühles Nass verzichten möchte, ist am Toblacher See genau richtig. Im Winter verwandelt sich die schneebezuckerte Landschaft übrigens in ein beliebtes Skigebiet mit Langlaufloipen und Eislaufplätzen. Vielleicht kommen Sie dann noch einmal zurück?

Der letzte Stopp in den Dolomiten führt uns nach Sexten. Mit dem Blick zurück auf das Kletterparadies der Drei Zinnen lässt sich das Naturschauspiel der Sextner Sonnenuhr bestaunen, und zwar am besten zur Wintersonnenwende vom Fischleintal aus. Dann geht die „Uhr“ nämlich korrekt und um zwölf steht die Sonne tatsächlich senkrecht über dem Zwölfer. Der Zwölfer ist nur einer der fünf Dolomiten-Gipfel, welche diese natürliche Sonnenuhr formieren, daneben: Neuner, Zehner, Elfer und Einser. Damit ist die Zeit für unsere Tour durch Südtirol nun auch abgelaufen.

Entspannte Tage in Südtirol: So hat Stress keine Chance

Für Individualisten wie Familien ist eine Reise mit dem Wohnmobil gleichermaßen der Urlaub der Wahl. Die Flexibilität und der Freiraum sind verlockend, können bei mäßiger Vorbereitung jedoch in Stress ausarten. Mit diesen Top 5 Tipps steht der Erholung nichts im Wege:

  1. Hauptsache Hauptsaison?
    Vor allem in der Hauptsaison sind überlaufende Campingplätze und ausgebuchte Wandertouren keine Seltenheit. Wer dem Stress ganz aus dem Weg gehen möchte, besucht Südtirol im Frühling oder Herbst.
  2. Wissen, was Sie wollen:
    Aktiv-, Bade- oder Städteurlaub – wonach steht Ihnen der Sinn? Der Urlaub mit dem Wohnmobil lässt alle Möglichkeiten offen. Sie entscheiden, wo es langgeht. Umso wichtiger, dass Sie schon vor Reiseantritt wissen, was Sie wollen. Ein bunter Mix aus Aktivitäten an der Bergwand und gemütlichem Schlendern in der Altstadt ist möglich, doch dann sollten Sie …
  3. … Prioritäten setzen:
    Sie möchten Südtirol erkunden und dabei möglichst viel von Land und Leuten aufnehmen? Alles werden Sie dennoch nie entdecken können. Setzen Sie daher Prioritäten. Welche Sehenswürdigkeiten dürfen Sie auf keinen Fall verpassen und welche können hintangestellt werden?
  4. Halt! Plan B zurechtlegen:
    Wenn Sie Ihre Route vorab planen, bleibt mehr Raum für Spontaneität. Tatsächlich können Sie sich mehrere Campingplätze in einer Region auf der Karte markieren, sodass Sie stets auf einen Plan B zurückgreifen können, wenn Sie einen Umweg nehmen oder an einem Ort länger verweilen möchten.
  5. Selbst gekocht spart Geld und schont die Nerven:
    Decken Sie sich vor der Abreise mit ausreichend Vorräten ein, um sich bei Bedarf selbst versorgen zu können. Die Genussregion Südtirol lädt unweigerlich zum Schlemmen ein. Kochen Sie trotzdem hin und wieder in der eigenen Küche im Wohnmobil bleibt mehr Geld in der Reisekasse für andere Aktivitäten und Sie müssen sich erst gar nicht auf die Suche nach einem passenden Restaurant begeben. Denn bei Bedarf haben Sie die Küche stets an Bord.

Wohnmobile & Camper mieten

Weitere Tourvorschläge, Tipps und Anregungen für den nächsten Campingurlaub gibt es auch auf unserer Seite Wohnmobil mieten & Europa entdecken zum Nachlesen.

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