Albanien mit dem Wohnmobil entdecken: Was erwartet mich im Campingurlaub?

Berggemse in Albanien

Meer, Berge und eine bewegte Geschichte: Albanien hat alles, was das reisende Herz höher schlagen lässt. Trotzdem genießt es als Urlaubsland bestenfalls gar keinen Ruf. Stattdessen überwiegen Vorurteile, obwohl die wenigsten das Land an der Adria auch tatsächlich besucht haben. Aber das könnte sich bald ändern, denn Albanien ist ein echter Geheimtipp. Mit dem Wohnmobil lässt sich das Land an der Adria besonders gut erkunden.

Reisebericht über Albanien: Die schönsten Höhepunkte auf einer Wohnmobiltour durch Albanien

Albanien liegt auf dem Balkan, einer Halbinsel in Südosteuropa. Im Westen grenzt das Land an die Adria und das Ionische Meer, im Landesinnern erheben sich die albanischen Alpen. Die abwechslungsreiche Landschaft eignet sich perfekt für einen Urlaub auf vier Rädern. Wer Albanien beim Camping kennenlernen möchte, sollte unbedingt die folgenden Höhepunkte besuchen:

  • Tirana
  • Die albanische Riviera
  • Berat
  • Gjirokastra
  • Blue Eye
  • Nationalpark Butrint
  • Fierza-Stausee
  • Valbona-Tal

Tirana

In Albaniens Hauptstadt Tirana überschneiden sich osmanische, europäische und sowjetische Einflüsse. Der Skanderbeg-Platz gilt als Mittelpunkt des städtischen Lebens. Hier befinden sich auch die Oper, mehrere Verwaltungsgebäude sowie die Et’hem-Bey-Moschee. Tirana liegt am Westfuß des Dajti, der als Nationalpark unter Schutz steht. Von der kommunistischen Vergangenheit des Landes zeugt die 22 m hohe Kolossalstatue „Mutter Albanien“, die den Eingang zum Heldenfriedhof im Süden der Stadt bewacht.

Die albanische Riviera

Als albanische Riviera wird der Küstenabschnitt bezeichnet, der sich vom Llogara-Pass im Norden bis hin zum Badeort Saranda im Süden erstreckt. Hier reihen sich wunderschöne Strände wie der Gjipe Beach oder der Livadi Beach aneinander. Die Anfahrt erfolgt über die kurvenreiche Küstenstraße SH8. Während einer Wohnmobiltour durch Albanien kann man immer wieder in einer der vielen lauschigen Buchten einen Zwischenstopp einlegen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.

Berat

Rund 100 km südlich der Hauptstadt Tirana trifft man auf einer Wohnmobil Tour durch Albanien auf Berat. Die „Stadt der 1.000 Fenster“ gehört seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Seinen Spitznamen hat Berat dem Viertel Mangalem zu verdanken, in dem die historischen Häuser mit ihren großen Fenstern dicht an dicht stehen.

Gjirokastra

Die historische Stadt Gjirokastra liegt im Drino-Tal im Süden Albaniens. Ringsum erhebt sich das Gebirge Mali i Gjerë. Hoch über der Stadt thront der Burgfelsen Kalaja. Gjirokastra ist als „Stadt der Steine“ bekannt. Für das Stadtbild typisch sind die Häuser, die kleinen Trutzburgen ähneln. In der Umgebung von Gjirokastra befinden sich unzählige malerische Orte. Die Straße gen Norden verläuft entlang der Vjosa. An den Ufern des Flusses gibt es lauschige Badestellen, an denen man im Wohnmobil übernachten kann.

Blue Eye

Zwischen Gjirokastra und Saranda gelegen, dient das „blaue Auge“ als beliebtes Ausflugsziel. Die Karstquelle ist in eine liebliche Landschaft eingebettet und lässt sich nur über eine Schotterpiste erreichen. Durch die Sonneneinstrahlung schimmert das Wasser der Quelle in verschiedenen Blautönen.

Nationalpark Butrint

Rund 25 km südlich von Saranda stößt man auf den Nationalpark Butrint. Zum Gebiet des Nationalparks gehören ein Küstenabschnitt am Ionischen Meer ebenso wie mehrere Seen und die Halbinsel Ksamil. Für einen besonderen Akzent sorgt die Ruinenstätte Butrint, die in mehreren Werken antiker Dichter Erwähnung findet.

Fierza-Stausee

Wer Albanien mit dem Wohnmobil bereist, sollte sich den größten Stausee des Landes keinesfalls entgehen lassen. Bereits bei der Anfahrt hat man einen atemberaubenden Blick über den Fierza-Stausee. An seinem Ufer liegt die Stadt Kukës, in der eine der schönsten Panoramastraßen Albaniens ihren Anfang nimmt.

Valbona-Tal

Bajram Curr im Norden des Landes dient als Tor zum Valbona-Tal. Je tiefer man in das Tal hineinfährt, desto weiter wird es. Vor allem Wanderlustige kommen hier ganz auf ihre Kosten. An beiden Seiten des Tals ragen die Gipfel der Albanischen Alpen schroff in den hellblauen Himmel. Hin und wieder kommt man an einem einsamen Bergdorf vorbei. Ein beliebter Wanderweg führt vom Valbona-Tal ins Theth-Tal.

Strandurlaub Albanien

Die besten Campingplätze bei einer Wohnmobiltour durch Albanien

Wenn man Albanien beim Camping erkunden möchte, sollte man sich auch über mögliche Campingplätze Gedanken machen. Zum Glück ist das Wildcampen vielerorts auf dem Balkan gestattet, sodass man problemlos sein Lager aufschlagen kann. Hier stellen wir die schönsten Campingplätze Albaniens vor:

Der Campingplatz am Gjipe Beach bietet Gästen die Möglichkeit, an einem der schönsten Strände in Südosteuropa zu nächtigen. Bis zum Meer sind es nur wenige Meter, während sich im Hintergrund die Felsen des Gjipe-Canyons wie ein Schutzschild erheben.

Das Albania Camping Kranea liegt in der Bucht von Livadi. Im kühlen Schatten eines Olivenhains kann man einen herrlichen Ausblick bis auf die griechische Insel Korfu genießen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der lebendige und abwechslungsreiche Küstenort Himara.

Wer es gern etwas luxuriöser mag, macht sich auf den Weg zum Kamping pa emer in Kavaja. Der Campingplatz bietet eine private Badebucht, zu der ein 150 m langer Holzsteg führt. Von hier aus kann man in kürzester Zeit die schönsten Städte Albaniens besuchen, denn sowohl Tirana als auch Berat sind lediglich 60 km entfernt.

Wer auf einer Wohnmobiltour durch Albanien den Butrint-Nationalpark besuchen möchte, übernachtet am besten auf dem Ksamil Caravan Camping. Der Campingplatz befindet sich direkt am Ionischen Meer und bietet neben einer guten Infrastruktur auch einen herrlichen Ausblick über das Wasser.

Wissenswertes über Albanien

In unserem Reisebericht über Albanien dürfen wertvolle Tipps natürlich nicht fehlen. Zuerst ein paar Informationen rund ums Bezahlen in Albanien:

  • Die albanische Währung heißt Lek.
  • In Tirana ebenso wie in anderen größeren Städten sowie in den beliebten Touristenorten kann man problemlos Geld abheben. In kleineren Ortschaften ist dies eher selten der Fall.
  • Es ist ratsam, stets etwas Bargeld mitzuführen.
  • Die Preise in Albanien zählen zu den niedrigsten in ganz Europa.

Ziemlich oft hört man negative Aussagen über die Straßenverhältnisse in Albanien. In der Realität sieht die Lage ganz anders aus. Autofahrern stehen eine Autobahn sowie mehrere Staatsstraßen zur Verfügung, die allesamt gut befahrbar sind. In einem Wohnmobil mit viel Bodenfreiheit und Allradantrieb hat man ohnehin einen Vorsprung.

Die beste Reisezeit, um Albanien mit dem Wohnmobil zu erkunden, sind die Monate Mai, Juni und September. Dann ist es zwar schon ziemlich warm, jedoch noch nicht drückend heiß. Das will jedoch nicht heißen, dass sich das Land während der restlichen neun Monate nicht bereisen lässt. Die albanischen Winter sind mild, Minustemperaturen kommen nur im Gebirge vor. Im Sommer lindert die kühle Meeresbrise die Hitze.

Weitere Tourvorschläge, Tipps und Anregungen für den nächsten Campingurlaub gibt es auch auf unserer Seite Wohnmobil mieten & Europa entdecken zum Nachlesen.

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