Tipps zur Dachbox Montage & Beladung

Hier erfahren Sie alles rund um die richtige Montage und Beladung Ihrer Dachbox.

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Artikel Update:
November 2019

Autor:
Lina N.

Dachboxen: Alles was Sie darüber wissen sollten

Eine Dachbox für das Auto ist eine praktische Angelegenheit – wenn alle Voraussetzungen stimmen. Ansonsten kann die nützliche Stauraumerweiterung schnell zum unkalkulierbaren Risiko werden. Die folgenden Vorsichtsmaßregeln sollten Sie auf jeden Fall beachten – bei der Montage, beim Beladen und beim Fahren. Worauf es dabei ankommt, lesen Sie hier.

Montage | Beladen | Tipps

Die Montage entscheidet über die Sicherheit

Um Ihre Dachbox sicher auf dem Autodach zu fixieren, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • U-Bügelbefestigung
  • Schnellspannbefestigung
  • Krallenbefestigung
  • T-Nut Adapter
  • ClickFix-Schnellbefestigung

Jedes konstruktive Prinzip hat bei der Montage seine spezifischen Vorteile und teilweise auch Nachteile. Allerdings sind das keine absoluten Werte. Die Eignung zur Befestigung der Dachbox hängt auch vom Autotyp und vom Modell ab. Was bei einem Auto besonders gut funktioniert, stellt sich bei einem anderen Modell als unpraktisch und umständlich heraus. Da hilft nur sorgfältige Information und Planung.

Und noch eines: besonders, wenn Sie Ihre Dachbox mieten, sollten Sie auf eine Befestigungsart Wert legen, die auch die unkomplizierte Demontage erlaubt, damit Sie die Box unkompliziert und vor allem unbeschädigt zurückgeben können.

Dachbox in Nahaufnahme

U-Bügelbefestigung

Sie gehört zu den einfachsten und beliebtesten Befestigungssystemen. Ein Bügel in Form eines U wird unterhalb des Dachträgers positioniert. Die nach oben weisenden Endstücke lassen sich durch entsprechende Aussparungen im Boden der Dachbox führen und innen mit Halteklammern oder Bolzen verriegeln. Das führt zu einer stabilen und sicheren Fixierung und ist in kurzer Zeit bewerkstelligt.

Schnellspannbefestigung

Wenn die Montage besonders fix und komfortabel ablaufen soll, empfiehlt sich dieser Befestigungstyp. Auch er funktioniert mit einem Bügel. In diesem Fall verläuft er aber von seiner Position unterhalb des Dachträgers außen an den Seiten der Dachbox entlang. Die Box ist mit entsprechenden Schnellspannhebeln ausgerüstet, die den Bügel fest mit der Dachbox und dem Dachträger verbinden. Neben der besonders schnellen und bequemen Befestigungsmethode hat die Schnellspannbefestigung noch ein weiteren Vorteil: Da die Dachbox keine Durchlässe aufweist, ist der Inhalt besser geschützt, insbesondere vor eindringender Feuchtigkeit. Auch lässt sich bei Bedarf die gefüllte Box vom Dach abnehmen und transportieren, während sie bei der Bügelbefestigung meist erst entleert werden muss.

Krallenbefestigung

Dieses praktische Befestigungssystem geht den umgekehrten Weg, also nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten. Durch die Öffnungen im Boden der Dachbox werden spezielle Halterungen gesteckt, wo sie mit zwei Greifkrallen den Dachhalter umschließen. Durch Drehen des Befestigungsrads in der Box schließen sich die Greifkrallen und binden die Box stabil an das Auto. Diese Befestigungsmethode erweist sich als praktisches und schnelles Verfahren. Allerdings gibt es auch hier Durchlässe im Boden der Dachbox, die eventuell Feuchtigkeit eindringen lassen. Außerdem verringern die Greifkrallen den Stauraum und können sich besonders bei der Unterbringung großer Gegenstände störend auswirken, beispielsweise bei Skiern oder Schlitten.

T-Nut Adapter

Dieses Befestigungsverfahren eignet sich nur für Autos, deren Dachträger eine integrierte T-Nut aufweist. Dabei werden die Adapterköpfe seitlich in die T-Nut des Dachträgers eingeschoben und in Position gebracht. Die Dachbox wird mit den entsprechenden Durchlässen über den Adaptern positioniert, so dass diese nach innen durchgesteckt und verschraubt werden können. Auch bei dieser Montagemethode gibt es Durchlässe im Boden der Dachbox, durch die Feuchtigkeit eindringen kann.

ClickFix-Schnellbefestigung

Diese Befestigungsmethode von Kamei ist quasi die Luxusausführung einer Kombination aus Krallenbefestigung und T-Nut-Adapter. Entsprechend eignet auch sie sich nur für Fahrzeuge mit einem Dachträger mit integrierter T-Nut. Trifft das zu, hat sie es allerdings in sich: Anders als bei Krallenbefestigung und T-Nut-Adapter bilden die Box und die Krallen hier eine feste Einheit. Die Box wird einfach auf den Dachträger gestellt und richtig positioniert. Jetzt müssen in der Box nur noch vier Hebel umgelegt werden, um die Halterungen in die T-Nut einzuführen und dort zu fixieren. Bequemer geht es wirklich nicht. Das System vereint die Vorteile verschiedener Systeme in sich, ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. So gibt es zwar auch beim ClickFix-System Durchlässe im Boden, doch ist die Box fest mit dem Hebelmechanismus verbunden, so das sie geschlossen und sicher vor Feuchtigkeit ist. Auch lässt sie sich im gefüllten Zustand abnehmen und transportieren.

Mann steht neben Auto und Dachbox

Sicheres Fahren durch richtiges Beladen

Auch, wenn Sie Ihre Dachbox mieten, ist das richtige Beladen von grundsätzlicher Bedeutung. Durch eine Dachbox wandert der Schwerpunkt des Wagens nach oben. Mit anderen Worten: Das Fahrverhalten verändert sich spürbar, insbesondere in Kurven und beim Bremsen. Damit nicht zusätzlich durch in der Box herumfliegende Gegenstände unvorhersehbare Einflüsse auf das Fahrverhalten des Autos hinzukommen, ist das richtige Beladen von besonderer Bedeutung. So sollten Sie vorgehen:

Phase 1:

Lange und sperrige Gegenstände gehören nach unten, müssen also zuerst eingepackt werden. Das Gewicht sollte gleichmäßig verteilt werden – entweder in der Mitte oder gleichwertig auf beiden Seiten.

Phase 2:

Sperrige Gegenstände, die nicht über die gesamte Länge der Box reichen, sollten nach Gewicht angeordnet werden: Schwere Gegenstände hinten, leichte vorne.

Phase 3:

Jetzt kommen die Spanngurte zum Einsatz. Sie sollten so fest wie möglich angezogen werden, um den Inhalt auch bei Vollbremsungen sicher zu fixieren und vor dem Herumrutschen zu bewahren. Schlecht fixierte Gegenstände sind nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern können auch die Innenwände der Dachbox beschädigen. Mit anderen Worten: Dachboxen ohne Spanngurte – nicht empfehlenswert.

Phase 4:

Selbst die sorgfältigste Packmethode erzeugt Hohlräume – und damit das Risiko, dass Gepäckstücke dennoch ins Rutschen kommen. Solche Lücken sollten Sie ausstopfen, beispielsweise durch Decken, Schlafsäcke oder Handtücher.

Phase 5:

Die Box ist jetzt sicher gepackt, aber ist sie auch fest verschlossen? Ist die Fixierung auf dem Dachträger auch nach dem Beladen noch stabil? Diese Dinge sollten Sie vor Fahrtantritt immer überprüfen und bei Bedarf nachbessern.

Phase 6:

Im Grunde kann jetzt nichts mehr schiefgehen und der Abfahrt steht nichts im Wege. Trotzdem: Vorsicht ist besser als Unfall. Es kann nicht schaden, nach einigen Kilometern anzuhalten und den Zustand der Dachbox nochmals zu überprüfen.

Ein paar Tipps zum Schluss

Ihr Auto ist kein LKW. Wieviel Last Sie maximal zuladen dürfen, können Sie aus dem zulässigen Gesamtgewicht im Fahrzeugschein ermitteln. Davon müssen Sie das Gewicht des Fahrzeugs, der Fahrgäste und des Kofferrauminhalts abziehen. Was übrig bleibt, können Sie in die Dachbox packen, möglichst aber nicht mehr als 50 bis 75 Kilogramm. Bedenken Sie dabei: Je mehr Gewicht im Dachträger steckt, desto mehr Veränderungen im Fahrverhalten weist Ihr Auto auf. Daher sollten Sie die wirklich schweren Kaliber möglichst im Kofferraum unterbringen. Stellen Sie Ihre Fahrweise auf die Anwesenheit eines nicht unwesentlichen Zusatzgewichts ein, und das auch noch oben auf dem Auto. Besonders beim Bremsweg und bei der Seitenneigung sollten Sie sich bereits im Vorfeld auf neue Erfahrungen einstellen und entsprechend defensiver aufs Gaspedal treten. Und schließlich noch der Tipp an die Fahrer von SUVs und anderen Fahrzeugen mit überdurchschnittlicher Höhe: Die Dachbox setzt nochmal eins obendrauf, im wahrsten Sinne des Wortes. Machen Sie sich das bewusst, wenn es oben herum eng wird, beispielsweise in Parkhäusern. Wo sie mit Ihrem Wagen sonst reibungslos durchkommen, kann es für die Dachbox eng werden. Lieber erst aussteigen und nachsehen!

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